Historia Anarchia (Achtung großer Spoiler!)

Epilog

Ashan und Rojda versuchten während ud nach der Reichskrise, die die Welt sehr lange erschüttert hatte, durchzuhalten. Drei Reiche entstanden langsam aus einem Großen. Nach dem Zerfall des Weltreiches entstanden kulturell oder geographisch eingebettete Herrschaftsgebiete. Der Ältestenrat (Gerousia/Senatus) wählte als letzten Beschluss die offizielle Auflösung des Imperiums. Alle militärischen und diplomatischen Bemühungen das Weltimperium wiederherzustellen, scheiterten nach mehreren Jahren der Reichskrise. Ashan und Rojda trafen sich in der wiederaufgebauten ehemaligen Hauptstadt des Weltreiches, nachdem die Invasion der Vampiren gescheitert war – und beide Protagonisten ihre Wege gingen. Ashan baute mit Freigelassenen und Befreiten seine alte Heimatstadt in der Wüste im Westen wieder auf. Rojda beschloss in ihrer Heimat im Norden des Kontinents zu bleiben. Ashan und Rojda blieben auch nach der Anarchia saecula weiterhin im Kontakt. Diese Krise dauerte laut den Geschichtsschreibern Zehn bis Dreißig Jahre. Nachdem Ashan starb verbrannte Rojda seinen Leichnam. Beide lebten nach der dissolutio imperii mundi in einer relativ friedlichen und wohlhabenderen Zeit. Das 80. und letzte Buch der Historia Anarchia endet mit einem Gebet, dass auch einer Prophezeiung ähnelt: Rojda glaubt, dass eine neue Zeit nach der Reichsauflösung eingeläutet war; viele Zeitgenossen bezeichnen dies als Zeitalter der Blütezeit oder der Dekadenz, aber Sie hofft, dass ihre Nachfahren den Frieden und Wohlstand erhalten können wie sie es tat, den die ehemaligen Weltherrscher nicht mehr sichern konnten.

Julien Sita, 5. September 2022.

Grundrisse der Geschichtsschrift (2.Version)

Die Hexen und Drachenritter haben nach ihrem verehrenden Krieg an Bedeutung verloren und andere finstere Mächte wollten das Machtvakuum füllen, dass der Krieg zwischen Drachenreitern und Magierinnen hinterließ. Der tyrannische Priesterkönig des Nordens Kyril versammelte ein Heer von Zombies gegen den Fürst der Vampire, Waldemar, der ein Sohn des Drachen und eines Nachtgespenst sei. Der Fürst Waldemar tötete den Priesterkönig, doch war sein Volk fast in Untote verwandelt worden. Nachdem auch die Vampire geschwächt wurden haben einige Städtebündnisse einen Superstaat gebildet, was sich zu einem kontinentalweiten Imperium entwickelte und in drei kleineren Imperien überging. Großmeister Atadag, der General Waldemars versuchte gegen dem Ende des Dreizehnjährigen Krieges die drei Kaiserreiche zu zerstören, doch wurden Atadag und die Aufständischen Vampire geschlagen. Die Menschheit entging somit knapp ihrem Untergang, während sich das Volk der Vampire sich von ihrem „Letzten Sturm“ nie wieder erholte. Waldemar zog sich am Nordpol zurück mit den meisten Vampiren und verneinte vehement vom Aufstand Atadags gewusst zu haben. Auf dem alten Palast des Kyrill erbaute Waldemar die Stadt der Vampire. Das Reich der Elfen stieg auf der anderen Seite des Globus zur Weltmacht empor, während der Weltstaat der Menschen sich desintegrierte. Die Elfen verheimlichten den Menschen eifersüchtig ihre „Steampunk“-Technologie und vermieden sich in die Konflikte der Menschen einzuverleiben. Der Elfenkönig des Elfenkontinents wollte erst mit dem Kontinent der Menschen im Kontakt kommen nachdem er glaube, dass das Zeitalter der Kriege beendet worden sei. Die Elfenkönigin Elie X. bestieg den Thron kurz nachdem die Zeit der drei Kaiserreiche anfing. Zu dieser Zeit wurde Ashan Herrscher der Stadt Khain und Rojda Herrscherin der Städte Kyrillos und Methodios. Die Historia Anarchia wurde vermutlich Rojda und Ashan sowie von ihren Zeitgenossen geschrieben; sie arbeiteten daran ihr Leben lang. Gewidmet wurde das Buch der Elfenkönigin Elie X., weil Elfen in der Regel dreihundert Jahre leben und sie das Buch, bzw. das Epilog, weiterschreiben solle. Elie X. erweiterte das Buch zu einer Historia Anthropika („Menschheitsgeschichte“), welches auch die Vorgeschichte und Zeit nach der „Anarchie“ beschrieb. Nur Fragmente sind allerdings von den 155 Bücher dieser erweiterten Schrift erhalten. Akatos von Samos der königliche Geschichtsschreiber verfasste aus den Fragmenten eine neue Version der „Historia Anarchia“, wobei er diese Schrift etwa 250 Jahre nach dem Ende der Anarchie verfasste. Die Akatos-Version blieb unvollständig erhalten, weil mehrere Kapiteln Epoche der Drei Reiche fehlen, da sie durch die Zensur von Elfenkönigin Elie XI. getilgt wurden. Offenbar wollte sie nicht, dass Akatos wichtige Informationen über seine Vorgängerin an die große Glocke hing. Die Akatos-Version wurde vom Elbischen aufs Neoclassica übersetzt, wobei auch viele Übersetzungsfehler oder fehlerhafte Umdeutungen auftraten. Bis heute hat die Geschichtsforschung nur einen kleinen Bruchteil dieser Fehler aufgehoben.

Grundriss der Geschichtsschrift (1. Version)

Die Hexen und Drachenritter haben nach ihrem verehrenden Krieg an Bedeutung verloren und andere finstere Mächte wollten das Machtvakuum füllen, dass der Krieg zwischen Drachenreitern und Magierinnen hinterließ. Der tyrannische Priesterkönig des Nordens Kyril versammelte ein Heer von Zombies gegen den Fürst der Vampire, Waldemar, der ein Sohn des Drachen und eines Nachtgespenst sei. Der Fürst Waldemar tötete den Priesterkönig, doch war sein Volk fast in Untote verwandelt worden. Nachdem auch die Vampire geschwächt wurden haben einige Städtebündnisse einen Superstaat gebildet, was sich zu einem kontinentalweiten Imperium entwickelte und in drei kleineren Imperien überging. Großmeister Atadag, der General Waldemars versuchte gegen dem Ende des Dreizehnjährigen Krieges die drei Kaiserreiche zu zerstören, doch wurden Atadag und die Aufständischen Vampire geschlagen. Die Menschheit entging somit knapp ihrem Untergang, während sich das Volk der Vampire sich von ihrem „Letzten Sturm“ nie wieder erholte. Waldemar zog sich am Nordpol zurück mit den meisten Vampiren und verneinte vehement vom Aufstand Atadags gewusst zu haben. Auf dem alten palast des Kyrill erbaute Waldemar die Stadt der Vampire. Das Reich der Elfen stieg auf der anderen Seite des Globus zur Weltmacht empor, während der Weltstaat der Menschen sich desintegrierte. Die Elfen verheimlichten den Menschen eifersüchtig ihre „Steampunk“-Technologie und vermieden sich in die Konflikte der Menschen einzuverleiben. Der Elfenkönig des Elfenkontinents wollte erst mit dem Kontinent der Menschen im Kontakt kommen nachdem er glaube, dass das Zeitalter der Kriege beendet worden sei. Die Elfenkönigin Elie X. bestieg den Thron kurz nachdem die Zeit der drei Kaiserreiche anfing. Zu dieser Zeit wurde Ashan Herrscher der Stadt Khain und Rojda Herrscherin der Städte Kyrillos und Methodios. Die Historia Anarchia wurde vermutlich Rojda und Ashan sowie von ihren Zeitgenossen geschrieben; sie arbeiteten daran ihr Leben lang. Gewidmet wurde das Buch der Elfenkönigin Elie X., weil Elfen in der Regel dreihundert Jahre leben und sie das Buch, bzw. das Epilog, weiterschreiben solle. Elie X. erweiterte das Buch zu einer Historia Anthropika („Menschheitsgeschichte“), welches auch die Vorgeschichte und Zeit nach der „Anarchie“ beschrieb. Nur Fragmente sind allerdings von den 155 Bücher dieser Schrift erhalten. Akatos von Samos der königliche Geschichtsschreiber verfasste aus den Fragmenten eine neue Version der „Historia Anarchia“, wobei er diese Schrift etwa 250 Jahre nach dem Ende der Anarchie verfasste. Die Akatos-Version blieb unvollständig erhalten, weil mehrere Kapiteln Epoche der Drei Reiche fehlen, da sie durch die Zensur von Elfenkönigin Elie XI. getilgt wurden. Offenbar wollte sie nicht, dass Akatos wichtige Informationen über seine Vorgängerin an die große Glocke hing. Die Akatos-Version wurde vom Elbischen aufs Neoclassica übersetzt, wobei auch viele Übersetzungsfehler oder fehlerhafte Umdeutungen auftraten. Bis heute hat die Geschichtsforschung nur einen kleinen Bruchteil dieser Fehler aufgehoben.

Julien Sita, 16. November 2022.

Das erste Treffen

Als sich Ashan und Rojda zum ersten Mal auf dem Handelsplatz im Stadtzentrum vor dem Palast von Daimyo Date Donôjudô trafen, prallten sie zufällig aufeinander und gaben sich gegenseitig die Schuld. Als die Gefolgsleute von Rojda und Ashan hinzukamen, sah es aus, als würde ein Bandenkrieg entsthen – und tatsächlich wurden die ersten paar Fäuste geschwungen. Die Samuraie meinten diese zwei würden den Handel durch ihren Streit beeinträchtigen und befahlen beide Partien die Stadt zu verlassen. Rojda protestierte und meinte, der Daimyo hätte sie eingeladen, um einen Kauf zu verhandeln. Der Samurai genehmigte die Audienz, doch erst am Abend, wo der Daimyo sich anderen Geschäften widmen werde. Ashan zeigte dem Chef der Samuraigarde auch die Artefakte die seine Gruppe (davon waren einige Piraten) dem Daimyo „gefunden“ hätten. Der Chef befahl Ashan auch Draußen vor der Stadt zu warten, bis er und seine Gefolgschaft ihren Finderlohn bekam. Rojda befürchtete, dass Ashan in Form eines Umtauschs belohnt werden würde, da die Samurai offenbar auch bereit wären das Feuerschwert, dass der Daimyo gefunden, aber nicht verwenden konnte, umzutauschen. Rojda befahl Ashan er solle ihr das Feuerschwert geben, wenn er dies bekam und sie werde auch dafür zahlen. Ashan lehnte das Angebot ab und meinte er wolle einen Feuermagier suchen, der damit umgehen kann und sich seiner Gruppe anschließen würde. Rojda forderte Ashan zum Duell heraus um das Schicksal des Schwerts zu entscheiden. Ashan akzeptierte und beide gingen so in den Bambuswald wo sie zunächst mit Säbeln und Mondsichelhalbarde kämpften, dann mit Grundwasserüberrasschungen und Feuerbällen. Ashan war erstaunt, dass Rojda eine Feuerzauberin war. Hinzu ging sie geschickter mit dem Feuer- als er mit dem Wassermagie um. Ashans Ausdauer lies auch nach. Rojda machte sich schon lustig über seine „lausige“ Kampfkunst und Magie „niedriger Sorte“. Grundwasserüberrasschungen funktionierten, nicht mehr, da Rojda mit der einen Hand das Feuer in die Erde steuerte und mit der anderen Feuerbälle warf. Also versuchte Ashan Wasserbälle zu formen, was ihm oft misslang, während er Rojdas Feur ausnutzte um Wasserdampf zu machen – und so Rojda die Sicht kurzerhand zu versperren. Ein Wasserball traf Rojda, warf sie sogar auf dem Boden, aber war nicht stark genug um sie aufgegeben zu lassen. Rojda löste indes mit einem größeren Feuerball einen Waldbrand aus und wollte somit Ashan zeigen, dass nur sie siegen kann. Als sie zu einem Busch gehen wollte, wo Ashans Turban befand fing jedoch der Boden an zu bröckeln: Ashan hatte sich im Grundwasser versteckt um sich vor dem Feuer zu schützen. Rojda glaubte der Turban diene zur Ablenkung, aber in Wahrheit bekam er mit der Versteckt-Technik große Kopfschmerzen. Trotz dieser Schmerzen ging er mit all seinen Kräften nach vorne. Erstaunt, dass er nicht zurückscheute, wollte sie ihn nun mit aller Kraft bekämpfen, da er es auch tat. Alles Feuer, des Waldbrandes, sogar jeder Funken bündelte sie ihren zwei Händen. Beide Hände waren nötig um diesen größtmöglichen Feuerball zu machen den Ashan weder durch Bäume, noch durch den Boden stoppen, bremsen oder von seinem Ziel umleiten kann. „Wenn sie den wirft, bin ich verloren!“ sagte sich Ashan. Rojda hatte noch nie einen so großen geschaffen und musste sich ganz darauf konzentrieren, damit es weiterhin seine Form behält, bzw. nicht ausser Kontrolle gerät und explodiert. Dieser Ball war sehr schwer und zunehmend instabil. „Ich gebe jetzt schon mein maximum – es muss doch halten!“ Dacht sich Rojda. In einem letzten verzweifelten Versuch sammelte Ashan all seine Kräfte lief auf Rojda tollkühn und wahnsinnig zu und schleuderte zwei Wasserbälle auf sie: mit der rechten Hand warf er eine große auf ihr linkes Bein und bemerkte, dass sie leicht das Gleichgewicht verlor. Also warf er mit der linken Hand einen kleinen Wasserball auf ihren rechten Fuß. Sie verlor das Gleichgewicht und fiel, aber konnte noch schnell wieder aufstehen, bevor Ashan zu nah kam. Sie konterte ihn und beide fielen beim Zusammenprall. Der große Feuerball rollte indes durch den Wald und hinterließ durch den Brand eine Lichtung. Rojda versuchte mit der einen Hand Feuer zu sammeln und mit der anderen Ashan zu bekämpfen. Ashan wollte schon mit seiner Halbarde kämpfen –nicht nur mit Wasser, doch Rojda nahm dann wieder ihre zwei/drei Säbeln – ohne das Feuer zu vergessen. Beide Feuer- und Wasserbälle waren aber nicht stark genug: nach zwei Stunden haben beide fast ihre ganze Magie aufgebraucht. Rojda wurde neugierig und fragte, wie so ein Amateur so viel Magie sammeln konnte wie sie. Er antwortete: „Ich komme auch Khaïn! Diese Kriegermönche, die dort leben sind dir sicher bekannt – Amateurin du selbst!“ Rojda entgegnete, dass er sowie seine Landsleute ihre Kampfkunst und vor allem ihren Umgang mit der Magie nie weiterentwickelt haben. Darum sei Khaïn untergegangen, was die Welt schockierte – auch im Hohen Norden aus, der sie kam. Ashan schmerzte an Kopf und beiden Armen und Händen. Lange konnte er es nicht mehr aushalten und musste sich beinahe an seiner Halbarde halten wie ein Greis an seinen Gehrstock. Er versuchte durch ein Gespräch eine Pause zu gewinnen, Kraft zu sparen und Energie zu tanken. Er senkte zu Rojdas Überraschung seine Halbarde und sagte: „Es würde mich wundern, was eine Feuermagierin über Wassermagie wissen würde.“ Rojda ließ sich nicht ablenken und formte mit beiden Händen einen Feuerball der sehr schnell geschleudert werden sollte. Blitzschnell konterte Ashan mit seiner magischen Halbarde, doch fiel fast, so brutal der Aufprall war. Rasend ging Rojda auf ihm zu. Er entwaffnete sie zweimal, doch sie entwaffnete ihn nur einmal. „Jetzt muss du dich geschlagen geben … Amateur.“ Mit den letzten Quantum Magie entwaffnete Ashan die Schwerthand Rojdas, bevor er in einem Arm nichts mehr spürte und im anderen es schmerzte. „Wir haben beide keine Magie mehr zur verfügung!“ Da stampfte Rojda auf dem Boden und versuchte vergebens Magie zu bündeln. Ein Samurai traute sich erst jetzt im Wald zu kommen zu sagen, dass der Daimyo beide erwarten würde.

Yulia und ihr Sohn Yoko

Yulia, Königin von Galway, opferte ihr Leben kurz nach der Geburt ihres Kindes (dem „Kaiserbastard“) in der Schlacht gegen den nordischen Bundes unter Königin Loreley. Lokjorr wurde als ihr engster Berater zum Reichsverweser. Der Clanchef der Holping starb und sein Sohn war noch zu jung: der Regent wechselte ihm deshalb mit einem anderen Clanmitglied aus. Ottokar, der Vertreter, von der Sümpfeclanbund riet dem Regenten die Seiten zu wechseln. Lokjorr, Ottokar und der Regent setzten Floryan ein Ultimatum: entweder soll Loreley deren Krone enthoben werden oder der Norden werde ihr Königreich dem Boden gleich machen. Kanzler Floryan warf dem Brief ins Feuer und rief die letzten loyalen Kronvasallen zu sich. Polymostetes schlug vor Loreley gegen ihren Willen ins Land der Orks oder in der Nordsee zu verbannen, da sie sich auch im inneren des Königreichs zu viele Feinde gemacht hatte. Floryan richtete Polymostetes für diesen Vorschlag öffentlich hin. Als die Ratsmitglieder ahnten, dass Loreley aber mit dem Bösen Geistern einen höchst unmoralischen Pakt machte indem sie ihre Krone mit einer Hekatombe von Menschenopfern retten wollte, da stürmten die kanzlertreuen truppen das Gotteshaus. Loreley verschwand seit dem Tag des Staatsstreich. Floryan wurde zum Kanzler auf Lebenszeit ernannt, doch akzeptierte er sein Amt niederzulegen wenn Ottokar., der Regent und Lokjorr dasselbe tun würden. Ottokar hatte den Regenten und die Druiden besiegt und einen Holping-Sprossen auf den Thron des neuen Nordischen Königreich gesetzt. Die Meisten Kronvasallen zwangen Floryan zum Rücktritt indem sie den neuen Holpingkönig zum König ausriefen. Lokjorr rief seinen Hofrat zusammen der die Krone aber dem „Kaiserbastard“ anbieten wollte. Floryan und einige wenige Vassalen fand bei Lokjorr Asyl, doch weigerte sich das Volk von Galway von einen Kleinkind regiert zu werden. Der Holpingkönig war ausserdem ein Counsin der Königin Yulia, der mit ihr die meisten Schlachten der letzten Jahre im Norden geschlagen hatte. In Galway gab es somit nur wenig wiederstand gegen den Einmarsch der Nordlinge. Lokjorr bot dem Hofrat seinen Rücktritt an sowie zugleich dem Cousin die Krone an. Der Rat akzeptierte dies in letzter Minute. Lokjorr und Floryan verließen ihre Heimatländer mit dem „Kaiserbastard“. Ottokar verlammelte dem Volkething des Nordens, welches Holgar vom Hause Holping zum König des Nordens ausrief. Holgar setze später dem Reichtag ein, der ihm zum Kaiser der Nords ernnante. Somit wollte der dem Sohn der Yulia als Usurpator jede Legitimität absprechen; jeder Anspruch auf die Krone des Nordens wäre Verrat. Lokjorr beschloss niemanden – nicht einmal Lokjorr über die wahre Identität „seines Kindes“ zu erzählen. Yoko (der Kaiserliche und Königliche Sohn) wurde durch Lokjorr die Künst der Magie beigebracht. Rojda, Ashan und Lokjorr bekamen zunehmend Ärger mit den Oligarchen, die über die Zwillingsstädte herrschten, weil diese Herrscher keine neuen Magier aufnehmen wollten. Würden diese Magier in die Magierorden ganz eingegliedert werden könnte der Kaiser des Nordens die Zwillingsstädte mit dem Krieg drohen. Würden die Magier ungehorsam werden, so könnte ein Bürgerkrieg entbrennen. Der Kaiser des Nordens erließ ein Edikt, dass nur doch bestimmten Druiden das Privileg erteilte Magie anzuwenden: die eine Hälfte der Magier wurden zu Druiden während ein Viertel den Norden verließ und der letzte Viertel in die Illegalität abstieg. Die illegalen Magierorden versteckten sich zunehmend in Wäldern, Sümpfen und Bergen. Rojda und die Ordensmitglieder waren zwar dafür mehr Magier aufzunehmen, doch konnte sich der Orden nicht lange leisten diese illegalen Handlungen zu unternehmen ohne dass der Staat davon etwas mitbekam. Die Bestechung eines Oligarchen durch einen Magier wurde zudem sehr streng bestraft. Der Abgesandte des Ordens konnte die Oligarchen nicht überzeugen weitere Magier aufzunehmen. Der Orden musste die Mitgliedschaft neuer Ordensmitglieder verschleiern. Der Kaisersohn machte leider einige Jahre später die Dummheit unvorsichtig mit seiner magischen Macht umzugehen und löste einen Flächenbrand in einem Dorf aus. Die Dorfbewohner klagten den Orden an, der den Kaisersohn ausschließen und in die Verbannung schicken musste. Wie sein biologischer Vater wurde er besessen von den Gedanken absolute Macht zu erlangen und schwor sich durch seine Magie die Welt zu erobern. In einem magischen Zweikampf erlangte Lokjorr die Oberhand gegenüber dem Kaisersohn sodass er ihm zwang seine Strafe zu akzeptieren. Der Kaisersohn wurde zum Knecht in jenem Dorf, dass er niederbrannte und Lokjorr lebte auch an diesem Ort … bis es von Vampiren und anderen Wesen bedroht wurde.

Floryans Rückkehr

Ashan und Rojda wollten mit den ehemaligen Reichsverweser Floryan so wenig Kontakte wie möglich pflegen, nachdem sie erkannten, dass er im Gegensatz zu Lokjorr nicht mit seinem Exil zufrieden war. Der Orden bekam außerdem Probleme als bekannt wurde, dass der ehemalige Kanzler von den nordkaiserlichen Behörden gesucht wurde. Im Gegensatz zu Lokjorr war Floryan rachsüchtiger und wollte im Nordreich einen Regimewechsel. Diese Ansichten führten dazu, dass Ottokar den Oligarchen mit dem Krieg drohte, falls ein ehemaliger Reichsverweser unbestraft für einen Regimewechsel ausspräche. Floryan erkannte Gesichts- und Charakterzüge des letzten legitimen Kaisers und glaubte, dass Lokjorr eine Affäre mit der Kaisertochter Victoria hatte. Allerdings wollte er nicht ein Kind auf dem Thron des Nordens setzen, der sich viele Feinde mit den Herrschern des Südens machen könnte. Floryan beschloss den Norden-Jenseits-des-Nordreiches zu verlassen und schloss sich den illegalen Orden an um den Holping-Kaiser zu stürzen. Floryan konnte keine Magie anwenden, doch gab er finanzielle Ratschläge wie sich illegale Magier-Orden bereichern konnten und Guilde, Zünfte und Corporationen in der Wirtschaft kontrollieren. Er gründete eine Bruderschaft, die den Holping-Kaiser als Tyrann und Usurpator ansah; der Mordanschlag schlug jedoch fehl und viele Eingeschworene wurden durch Verrat gefangen genommen. Die letzten ungehorsamen Vassalen wurden indes in mehreren Schlachten besiegt. Auch illegale Magierorden wurden während dieser Schlacht zerschlagen; die Druidenmagier haben hierfür eine wichtige Rolle gespielt. Reichtagsmeister Ottokar stellte indes Truppen zusammen und begleitete den Kaiser um die Aufstände zu beenden. Als Floryan bemerkte, dass das Volk offenbar mehr Vertrauen und Hoffnung an dem Gewaltherrscher als an seiner Bruderschaft setzte, begrenzte er seine Aktivitäten auf seine Heimatregion. Seine Bruderschaft gründete ein quasi verborgenes Oppidum, dass kaum kaiserliche Steuern zahlte und er selbst gründete eine Familie. Floryan starb beim Angriff der Vampire; seine Frau und seine Kinder Solrya und Solryan führten späterhin die Bruderschaft an. Ottokar diente vier Kaiser bevor er vom vierten Kaiser des Nordens entmachtet wurde. Holgar IV. löste den Reichtag auf, der Ottokar gegenüber zu loyal war und berief den Volkething wieder ein, verkündend, dass die Zeit der Repressalien zu Ende sei.

C. R. Zita

Der Soldat Constantinius Rufus Zita verbrachte fünf Jahre im Grenzgebiet, dass von einem Druiden regiert wurde und kurz davor stand von den brutalen Milizen (den Schergen von Vorsitzender Ottokar oder/und des Holping Clans) erobert zu werden. Fast hatten die rebellieren Milizen sogar einen Staatsstreich geschafft. Der Kriegsherr rief nach einem halben Jahrzehnt die Truppen aus dem Grenzgebiet. C. R. Zita kämpfte dann in den Kriegen der Loreley II., der Yulia, des Ottokar und der Holpings. Nachdem er ebenfalls die Vampire besiegte, wurde er jedoch nachträglich verletzt und verzichtete einen Hohen Posten im Reichstag – zum Ärger von Ottokar und dem Kaiser – weil er in den Soldatenruhestand gehen wollte. Zwei Opportunisten nahmen den Platz ein, den er frei ließ, während er in einer Villa im Süden zwei Schriften schrieb: „die Besatzung“ und „die Kriege des Nordens“. In „die Besatzung“ bzw. „Kommentare zur Besatzung“ schildert er wie 12.000 Aufständische und 35.000 mitkonspirierende Putschisten die Region unsicher machten. Kassander, Neander und Osiander, die Söldnerführer, gaben ihm unpräzise Befehle, da sie sich oft uneinig waren. Zita verteidigte die Stadtbeamten gegen die Putschisten und patrouillierte die ganzen Grenzgebiet. Die lokale Bevölkerung sahen ihm und seine Kameraden zunehmend als Besatzer an, obwohl er sie versicherte, dass die Grenzregion nur provisorisch im Ausnahmezustand gesetzt wurde. Schließlich verhaftete Zita und andere Soldaten den Möchtegern-König der Rebellen. Ottokar versprach ihn hinzurichten, doch bat er im Geheimen die Richter Gnädig zu sein, da der Rebellenkönig als Marionette und Mündel benötigt werden würde.

Das Mädchen aus dem Mormaland

Alanya Freiherrin von und zu Mormaland war eine lebensfrohe, konservative, fromme, gebildete und weltoffene Frau, die auf einem Landgut aufwachsen war. In schwarzem Trauerkleid nahm sie teil an der Beerdigung von Kaiser Brutus. Die „brutische Generation“ die, wie sie, nur diesen Kaiser kannte, trauerte um den beliebten Herrscher, doch fühlte sich nicht so als wäre die Machtübernahme des Kaiser Arkadius eine Zäsur oder ein weltgeschichtlicher Wendepunkt. Arkadius kannte Alanya sehr gut und war so beeindruckt von ihr, dass er ihr nach einem Sieg gegen den rebellierenden König sie zum Haupt eines Lehrstuhls an der kaiserlichen Akademie ernennen wollte. Nach Arkadius Tod auf dem Schlachtfeld wurde Alanya in den kommenden dreizehn Jahren der Anarchie von Ereignissen hingerissen. Sie floh ins Olivental nach der Einnahme der Hauptstadt, dann in die Bergkonföderation und auf den Tausend Inseln schloss sie sich der Shiat an. Aus dem verwüsteten Mormaland kamen Tausende Flüchtlinge, die sich hinter dem Dogen der Tausend Inseln gescharrt haben. Die Mormanier, wie auch Alanya, versuchten sowohl Ashan als auch dem Dogen gerecht zu machen, da beide als ihrer Wohltäter gelten. Der Neutralitätsbeschluss dieser Community war aber weder von der Shiat als auch dem Herrscher der Tausend Inseln gut an. Als der Doge ihr ein Utimatum stellte entschieden sich die Mormanier auf anratung Rojdas hin sich in die Handelsstadt Metz oder anderen Städten im Süden anzusiedeln.

Die Religion der Weltseele (Fanfiktion für die Historia Anarchia)

Materie und Energie sind zwei Facetten derselben Medaille, da man Materie in Energie umwandeln kann (E=mc2). Die Psykê und Energie („innere Wirkung“) sind miteinander verwandt; also besteht alles aus derselben Substanz. Die einzige Substanz, aus der die Welt besteht und die darum auch „Weltseele“ genannt wird, ist also – laut metaphysischer Spekulation – die Objektivierung des Willens und der Wille wiederrum emaniert aus dem ominösen „Einen“. Während die Substanz/“Weltseele“ als „Gottähnlich“ gelte, sei das „Eine“ wiederrum eine Art „Gottheit“. Der Wille sei die Urkraft mit der die „Gottheit“ die „Göttliche Seele“ hervorbringe. Da der „göttliche Wille“ frei und ewig ist, sowie alle Lebewesen beseelt sind und ihre Seelen auch Teil der „Weltseele“ sind, so besitzt eine individuelle Seele auch Freien Willen und ist auf eine gewisse Art und Weise unsterblich. Die Metaphysik der objektivierten Substanz bis zu ihrer Kraft (dem Willen) und ihrem Kern (das „Eine“) sind also sehr obskur und benötigen klare rational gedachte Begriffe um, wenn nicht unbedingt physisch sodann logisch und metaphysisch plausibel zu sein. Logisch im Sinne, dass dieses Weltbild über die „Weltseele“ in seinem Innern kohärent bleiben muss. Metaphysisch im Sinne, dass sie eine vernünftige These sein soll, die jenseits der naturwissenschaftlichen Rahmens befindet; also wo weder durch Empirie (wo auch natürlich die Experimentator dazugehört) bewiesen oder verneint werden kann. Die Vorstellung aus Elementen der Philosophie eine neue Religion zu stiften hört sich kühn an – doch ist dies Teil meiner philosophischen Leidenschaft und auch Teil der Hoffnung meiner Zeit aus Ideen moralische Unterstützung zu schöpfen. Wie zum Beispiel die Idee der Freiheit.

Die Erweiterte Theologie beinhaltet später auch eine Morallehre:

Menschlicher Wille ist das Streben nach Vollkommenheit. Der Wille des „Einen“ ist indes der Übergang zu einer neuen – ebenfalls in einen gewissen Sinn „vollkommenden“ – Ordnung. Die Willenskraft des „Einen“ ermöglicht die den Willen der Lebewesen. Als Teilhabe des individuellen Willens am Willen des „Einen“. Der Gute Wille, ist der eine (also einheitliche) allgemeingültige Wille zum Sollzustand. Der Gute Wille muss zuerst kommen bevor man überhaupt eine Morallehre aufstellen kann: man kann einen Sollzustand nicht an Menschen ohne Moral oder gar Werte fordern. Selbst wenn der gute Wille kein freier Wille ist, kann ein Konsequenz-Ethiker nicht den guten Willen als moralische irrelevant betrachten, da die die Motivation immer Spuren auf das Endresultat einer Handlung lässt. Das soziale Gefühl verbindet eher Personen die wenig geleistet haben aber es aus gutem Willen gemacht haben als jene die vieles aus schlechten Gründen geleistet haben. Das Gesamtresultat ist wichtig bei moralischen Handlungen, nicht nur das Endresultat oder nur der Gute Wille. Bäume, die gute Früchte haben wollen, müssen gute Wurzeln haben. Menschen die Gutes tun wollen müssen zuerst überhaupt guten Willens sein.

Einige Theologen waren zuvor der Meinung, dass es in der Wirtschaftswelt nicht auf dem Guten Willen ankommt, sondern um das Endresultat, allerdings sahen sie im Laufe ihres Lebens oft ganze Firmen an Gier, Faulheit, Neid etc. zusammenbrechen, da egal wie tüchtig die Arbeitgeber und Arbeitnehmer waren, die Früchte ihrer Arbeit so schrecklich bis ins Kern verdorben waren wie ihr moralischer Kompass. Dr. Maximilianus Veverinus kritisierte, dass in der Politik moralische Konzessionen gemacht werden sollten, da gute Absichten oft nicht realisierbar seien oder die Mitteln die in einem bestimmten Kontext dazu nötig seien ein katastrophales Übel anrichten würden. Doch auch in der Politik ist ein minimaler guter Wille nötig, damit nicht rein zufällig oder sehr selten gute Gesetze erlassen werden. Ansonsten würden gute Gesetze eigentlich ihren Ursprung im guten Willen oder Eigennutz oder sonstigen Interessen der „pressure groups“ bzw. „Lobbys“ haben, während sich Gesetzesgeber sich ihrem Willen aus Angst oder Bestechung beugen.

Die Religion der Weltseele als semi-offizielle Staatsreligion

Neben dem Kaiserkult und dem Polytheismus gemäß des Großen Pantheons ist die Religion der Weltseele einer der drei Kulte die vom Weltstaat gefördert werden. Einer der Kaiser gründete die kaiserliche Weltkirche (ecclesia imperia mundi) in der die drei Kulte synkretistisch zusammengegossen wurden. Diese Kirche hat aber außerhalb der Hauptstadt an Autorität eingebüßt, weil etwa 150 Jahre nach ihrer Gründung die hochrangigen korrupten Kleriker einen Staatsstreichversuch unternahmen, der fast zu einem Bürgerkrieg geführt hatte. Seitdem dürfen Kleriker nur im Kern der Hauptstadt allen drei vom Staat geförderten Kulten zur gleicher Zeit dienen – und dies unter direkter Aufsicht des Kaisers (Imperator) und des kaiserlichen Ältestenrats (Senatus imperii). Der Kaiserkult und die Religion der Weltseele vermischen sich wen die Seele des Kaisers als „Jewel der Weltseele“ gedeutet wird.

Julien Sita, 4. Dezember 2022.

LORELEY

Die Hexenkönigin Heilige Loreley II. nahm den Thron an sich als ihr jüngerer Bruder Ebert X. im Kampf gefallen war. König Ebert X. hatte einen Bürgerkrieg entfesselt, weil er der einzige Großfürst war, der die Herrschaft des Kaisers nicht anerkennen wollte. Im Bürgerkrieg starben zuerst der Kaiser und dann auch Ebert, weil er sich mit der Emanzipation seines Reiches nicht zufrieden war und neue Feldzüge führte. Im dritten Kriegsjahr erlag er an seinen Wunden. Loreley II. vereinigte viele Stämme des Nordens unter ihrem königlichen Banner und beschloss ihre Ambitionen auf den Norden zu begrenzen. Ihr Kanzler Floryan half ihr beim Regieren, doch wurde sie zunehmend tyrannischer. Ihre Herrschaft Endete mit dem Staatsstreich der Stämme, doch Floryan verwaltete das Königreich bis er selbst abdankend einen aus dem Hause der Ottonen zum Reichsverweser ernannte. Loreley war eine begabte Zauberin, wobei sie zunächst als Heilige und dann als Hexe angesehen wurde.

BLITZHEXEN UND DRACHENRITTER

Loreley entstammte angeblich aus einer Magierfamilie, die hunderte Jahre vor der Historia Anarchia auf Drachen berittene Ritter bekämpfte. Der Krieg zwischen drachenreitenden Rittern und Hexenkohorten war der größte Krieg, der im Nordosten des späteren Kaiserreichs ausbrach. Durch die Wucht dieses Krieges sind ganze Königreiche untergegangen, während Stadtstaatenbündnisse übermächtig wurden und das Imperium bildeten. Hofmagier und prätorianische Ritter entstanden erst später als der Erste Vorsteher (später der Kaiser) verlangte, dass diese Personen zu seinem Schutz dienen sollten. Magier*innen und Ritter*innen nahmen an einem Staatsstreich teil, damit der Erste Vorsteher ein außerordentliches Imperium bekam, also relevante Befehlsgewalten auf Lebenszeit.

SCHRIFTARTEN

Proto-Geaz ist die älteste Bekannteste Sprache mit einen Schriftsystem. Archaica („Geaz“) ist ein Schriftsystem in den Neun Bergregionen, im Regenwalt und in der Wüste im Westen. Classica ist die Schrift des Kaiserreichs, die aus der Archaica abstammte. Vulgatae sind lokale Volkssprachen. Fast alle, auch im Norden, stammen von der „classischen“ Sprache ab. Septrionalica (Buchschnitz) ist das offizielle Schriftsystem der Galwaii und Nordlinge, das aber im Laufe der Jahrhunderte immer mehr Elemente aus der Classica enthält. Veränderungen und Vereinfachungen werden auch öfters unternommen, vor allem im Hohen Norden. Orientalica („Aangvuen“) ist das Schriftsystem in der Steppe und im Shogunat, sie wurde erfunden um ein sehr kompliziertes Schriftsystem zu ersetzen, das heute fast in Vergessenheit geraten ist. Aangvuen ist das jüngste Schriftsystem, während Kuulaag angeblich noch älter sein sollte als Geaz. Kuulaang soll die Sprache der Elfen sein; sie gilt als „verbotene Sprache“, da nur Elfen und nicht jene Wesen aus der Oekumena Anthropoi das Recht hätten diese zu sprechen.

Der Angriff der Urwaldwesen

Während Waldemar und seine Vampirschwärme das nordische Reich und das zentrale Imperium ausbluteten, griffen seine Verbündete, die bestialischen Urwaldwesen jene Menschen des Südens, die in der Wüste, in den Bergen, in der Steppe, im Bambuswald und im Dschungel lebten. Da sie die Gegenden nicht kannten konnten die Menschen des Südens besser stand halten, während die nördliche Hälfte der Menschenwelt stärker dezimiert wurde. Die Oger, Orks und Trolle aus den Bergen, die das nordische Reich von den Bund der Stadtstaaten trennten, plünderten jene Siedlungen, die die Vampire noch nicht angegriffen hatten; viele Stämme der „Grünhäuter“ vertrauten den Vampiren kaum um sie mit voller Kraft zu unterstützen.

Zahnrad-mit-Stern-in-der-Mitte gegen Chaosstern

Das Geniale Erfindervolk aus den Eidgenossenschaftsbergen besiegten Chaosmagier und verbannten diese maliziösen Magier in die Tausend Inseln. Die Weiße Eiskönigin Bela soll vom Hohen Norden eine Barbarenarmee bis in die Eidgenossenschaftsbergen befehligt haben. Der Schwarze Eisthronerbe Tscherno war auch der Eismagie mächtig, wie seine Mutter. Das „Eisvolk“ wurde somit von „Eiskrone“ regiert, bis Chaosmagier die macht an sich rissen. Der Graue Chaoskönig tötete Tscherno im Königsgrabpass durch Sturmmagie. Die Chaoskönige führten acht Kriege gegen die Orcs, Trolle, Kobolde, Ogern u.s.w.. Manchmal siegten sie, manchmal nicht, doch ein Volk mit hochtechnologischer Kenntnis und Maschinen konnten sie nicht besiegen. Die Chaosmagier, die Stürme, Tornados, Flutwellen, Überflutungen, Erdbeben, Vulkanausbrüche, Livinnen und Seuchen zauberten sollten ab und zu ganze Königreiche und darin lebende Völker zerstört haben. Mit der Technologie der Bergwesenvölker konnten Ashan und Rojda die acht letzten Chaosmagier aus dem Norden besiegen. Die fünf Bergwesenvölker, die auch „Berglinge“ genannt wurden, sowie meistens lange Bärge trugen und in der Regel halb so groß wie ausgewachsene Menschen waren, hatten als Symbol den fünfzackigen Stern in der Mitte eines Zahnrads, während das Symbol der Chaosmagier acht Pfeile sind, die in alle Himmelsrichtungen zeigen.

Sankt David-Land

Lady Àmalia regiert das Königreich des Hl. David. Sie ist nur „Regentin“, da sie nicht die zureichende Legitimität zur Herrschaft hat. Àmalia monopolisierte aber immer mehr Machtämter, bis sie durch einen Staatsstreich Königin wurde. Sie nahm den Namen Helga III. an. Bier wurde zum Nationalgetränk. Der Kult des Hl. Davids wurde nun auch offiziell Staatsreligion. Das Heer wurde in einer langen Friedenszeit reformiert. Philosophie und Poesie blühten fast so sehr wie Handel und Wissenschaft. Die Industrie ersetzte immer mehr die Agrarwirtschaft. Nach mehr als 50 Jahre Herrschaft gründete Àmalia genannt Helga III. eine neue Dynastie. Gothan, ihr Nachfolger, wurde davidlandscher König. Gothan nahm den Namen Oxiliò an. Der lange relative Frieden konnte er zwar erhalten, doch wurde er von chaotischen Ereignissen mitgerissen. Oxiliò wurde von Quintus ermordet, doch der Usurpator wurde selsbt von Rojda und Âshan zur Strecke gebracht.

Feuerstadt

Fünfzehn Generationen vor der Geburt Ashans und Rojdas gründete ein Magier, der sich der Feuermagie mächtig war, eine Stadt mitten in der Wüste. Der Magier legte so lange, dass er seinen eigenen Namen vergas und nur als „Oberster Anführer“ bekannt wurde. Es waren nur wenige persönliche Details über ihm bekannt, weil er befiel so viel wie möglich über ihn zu verschweigen. Die 14 Herrschenden Magier versuchten alle Feuermönche des Nordens zu vernichten, damit die Feuerstadt das Monopol über die Feuermagie erhalten konnte. Rojda und einige ihrer Kameraden konnten die Feuermagier besiegen. Die Taïfa, also die Faktion der Feuermagier, schien die mächtigste Magierbande der Welt zu sein. Ganze Heere mussten sich dem Willen des Obersten Anführers der Taïfa beugen. Rojda und ihre Gruppe haben unerwartet die Taïfa quasi vor den Toren ihrer eigenen Stadt besiegt, wobei sie ihr „Grosses Ritial“ ruinierten, dass acht Feuerdämonen aus der Unterwelt befreien sollte. Rojdas Gruppe fand die gesuchten acht Siegel um die Dämonen der Feuern einfacher zu vertreiben.

Julien Sita, 4. Dezember 2022.

Brief der Hortensia an Kleimenida

Liebste Kleimenida,

Meine Diplomatische Mission in der isolierten Orkstadt Nûcileida geht morgen zu Ende. Der Kaiser bat mir und meinem Gefolge nicht nur Tauschhandelsverträge mit diesen Orks zu schließen, sondern auch ihre Sitten zu studieren, da sie anders als die anderen Orksstämme leben. Eine Kurzfassung meines Berichts wollte ich dir mein Wissen vermitteln, was eigentlich nur der Kaiser und von ihm ausgewählten Gelehrten erfahren dürften. Schwöre also wenn du dies weiterliest, dass Du liebe Kleimenida, diesen Brief ganz verbrennst nachdem Du ihn fertig gelesen hasst.

Die Orks in diesem Land glauben ein Recht auf alles zu haben, tun so als ob es keine hierarchische Relation zwischen ihnen und ihren Vorgesetzten gäbe und sind felsenfest davon überzeugt die Welt nach ihrem Gutdünken so zu verändern, wie es ihnen passt. Diese Lebensart nennen sie „Individualismus“. Da ihr Land ein Schlaraffenland ist, dass einen langen Frieden genoss, sind ihnen kollektive Werte fremd. Arbeitsethik und Gemeinschaftssinn sind hier kaum zu spüren und es gibt hier auch keinen Militärdienst. Die Arroganz findet man hier meistens nicht von Seiten der Herrscher sondern bei den Beherrschte. Ob Untertanen, Arbeiter oder Lehrlinge: die subalternen und subversiven Sitten erlauben jede Rebellion gegen jede Autoritätsperson – als sei es den Machthabern verboten ihre Macht auszuüben. Die Freiheit politisch aktiv sein zu können und sich dank dem Rechtsstaat gegen die Willkür der Obrigkeit zu schützen zu können wird indes kaum von ihnen geschätzt, sondern vielmehr die Freiheit Güter je nach Lust und Laune zu konsumieren. Sie denken wenig an die Zukunft oder den Zustand ihres Gemeinwesens; als ich einen Fragte ob er sich nicht fürchte, dass zu milde Strafen den scerelati (Kriminellen) ermutigen könnte weitere Verbrechen zu begehen, da antwortete er mir, dass er nicht gerne an sowas denken würde – vor allem sei er selbst noch nicht davon betroffen. Überhaupt vermeiden sie oft über ernste Themen, über persönliche Überzeugungen und Sport zu reden aus angst einen zu verärgern oder verärgert zu werden. Diese Orks leiden nicht nur an Idiosynkrasie (einer krankhaft Überempfindlichkeit), sondern ertragen auch kaum Langeweile – und langweilen sich auch bei der Arbeit. Ihre Dienste sind dabei meistens Mangelware: sie erhoffen so viel Geld mit dem wenigsten Aufwand zu verdienen, doch machen sie kaum was richtig und werden kaum sanktioniert. Unsittliches verhalten ist auch im engsten Kreis sichtbar so sind auch die freundschaftlichen Beziehungen so dysfunktionierend, dass Loyalität und Solidarität nur symbolische Bedeutung haben, während die besten Eltern von ihre undankbaren Nachkommen ausgebeutet werden, wenn sie im hohen Alter senil werden. Eine solche Respektlosigkeit hätte in meiner Heimat kein Privatbürger noch ein höchster Staatsbeamter geduldet oder nicht mit schweren strafen vorgesehen. Soweit zu den orkschen Sitten…

In Liebe und bis bald deine Hortensia.

Scholie (Notiz) des kaiserlichen Dieners Hakhon: Als ich in Kleimenidas Archiv diesen Brief gesehen habe, beschloss ich es seiner Erhabenheit dem Kaiser zu geben. Der Brief war Uralt, doch ermöglichte es dem erlauchten Kaiser die Nachfahren der Hortensia und Kleimenidas zu einer Geldstrafe zu verurteilen. Das Prinzip der „Erbschuld“ wurde seitdem zum Mittel der Kaiser um die Nobilität zu zwingen Bußgelder zu bezahlen, um ihre prächtigen Projekte finanzieren zu können.

Jäna – die Stadt der Freiheitsphilosophen

Sieben Philosophen lebten in Jäna, einer kleinen Stadt, die zum intellektuellen Zentrum des Nordens wurde. Der älteste (Aïman, genannt Uriel) unter ihnen gründete eine ganz neue Fakultät in der ehrwürdigen Universität wo er dreißig Jahre lang dozierte. Drei Theologiestudenten (Ion, Willem (Ritter von Wille) und Görgy) wurden zu seinen engsten Mitarbeitern und drei weitere (Karl, Arthus und Fritz) verließen den Klub der Dichter nachdem der Meisterdichter Prof. Dr. Faust verstarb, wobei sie sich später dem Klub der Freiheitsfreundlichen Philosophen anschlossen. Fritz (eigentlicher Name „Fritzsche“) war der jüngste der Sieben und der letzte, der von ihnen noch lebte. Zur Zeit der Anarchie nahm er zunächst an den Kriegen im Norden teil, wo er mit Ion, Willem, Görgy, Karl und Arthus die Stadt Jäna verteidigten. Uriel war schon vor Jahren gestorben, doch die sechs Professoren verteidigten die Stadt bis zu ihrem bitteren Fall. Danach war Jäna nur noch eine Ruinenansammlung. Im Untergrund kämpfte die Bruderschaft weiter, wobei die Meisten bei Gefechten oder Krankheiten starben. Fritz trennte sich von Arthus, weil der Letztere mit seinem Hund Aïman auf der Spitze des Koryphäenbergs leben wollte. Hoffnungslos kehrte Fritz seiner Heimat den Rücken, da er ein „Mönchleben“ auf dem Koryphäenberg nicht lange ertrug. Im Süden verliebte sich Fritz in Lola bint al-Saloman, die sich jedoch in einem anderen, den Herrn Rovan, verliebte. Nach mehreren Reisen durch das wilde in sich zusammenbrechende Riesenreich trennten sich Lola und ihr Geliebter Rovan von Fritz um eine Familie zu gründen. Seit der Belagerung von Jäna litt Fritz unter Wahnvorstellungen, die sich stehts verschlechterten. Seine psychische Krankheit schwächte seinen Körper gewaltig und als sich Lola für einen anderen entschied, so dachte Fritz daran entweder im Krieg der Reichsverweser sich dem Sieger anzuschließen oder sich auf dem Koryphäenberg niederzulassen. Er wollte weder mit den Staatsmänner noch mit den Einsiedlern etwas gemein haben, doch wusste er nicht wohin er sonst Asyl finden könnte. Letztlich wurde er zum Ministerial für die Räumung des Koryphäenbergs ernannt und begleitete die Einsiedler zu neuen Bergen. Auf dem Koryphäenberg solle der Kanzlerpalast gebaut werden. Fritz gab den Einsiedlern nicht die Schuld für ihre Umsiedlung, aber auch nicht dem Obrigkeitsstaat mit dem er wenig anfangen konnte, weil er damit anfing an das Schicksal zu glauben – und nicht alles was geschehe sozusagen in ihrer Hand liege. Von der Freiheitsidee war er immer noch überzeugt, doch koexistierte sie im späteren Fritz mit der Idee des Schicksals. Sein letztes Buch hat er nicht fertig geschrieben und hörte nach dem Kampf gegen die Vampiren-Horden auch mit dem Schreiben auf. Man könne laut ihm „ein Kunstwerk nie vollenden, sondern höchsten aufgeben“. Nachdem der Palast auf dem Koryphäenberg fertig gebaut wurde quittierte Fritz seinen Dienst als Ministerial und wollte eine Frührente genießen, usurpierte dabei Willems Rittertitel… und wurde entlarvt. Desavouiert und eingesperrt soll er im Kerker gesungen haben „Die Gedanken sind frei“. Im Gefängnis schrieb er Briefe an General-Ministerial Jan den Jüngeren, damit er ihn freikaufte. Jan zwang aber Fritz vielmehr in der Ruinenstadt Jäna beim Wiederaufbau zu helfen, doch schlechtes Wetter und eine Epidemie machten die Bauarbeiten zunichte: die Ruinenstadt Jäna wurde somit zu einem Militärlager und nicht wie vorhergesehen ein neues intellektuelles Zentrum. Fritz entkam dem Fängen des jähzornigen Jans in einer Nacht wo er Jäna für immer verließ. Auf seiner Flucht plagten ihm Gedanken des Ressentiments und des Größenwahns, so dass er eine Dummheit plante. Im Palast des Koryphäenberg schlich er sich teils dadurch. Wahnsinnig geworden ernannte er sich zum „König des Tempelbergs“ mit dem Namen „Fritz I. aus dem Hause al-Saloman“ – und dies vor dem ganzen Hofrat. Die Palastgarde warf ihm mit Gewalt raus. Wieder nüchtern verließ er das Nordreich um als Einsiedler in der Konföderation von Bergstämmen zu leben; er habe dies schon machen sollen nachdem er seinen Dienst quittierte, doch wollte er zuerst die dummen Ideen ausprobieren, bevor er den Weg der Weisheit nahm. Allerdings soll ihn Niemand mehr gesehen haben als er sich mit einem gewissen Zarathustra an der Reichsgrenze duelliert hatte. Je nach Version habe er das Duell überlebt oder sei gestorben und habe aber Zarathustra mit ins verderben gestürzt.

(Zarathustra soll ein Feuermagier sein, der durch seinen Fall in einem Vulkan stärker wurde als je zuvor – und konnte dabei viel länger leben. Einige Mitglieder seiner Sekte gründeten die Taïfa, während weitere seiner Anhänger nach Westen wanderten, dann durch das westliche Meer nach Norden segelten/ruderten um schließlich sich im Norden niederzulassen. Eifersüchtige Druiden, verärgerte Bauern und misstrauische Könige vertrieben die Meisten weiter nach Norden, wo diese eine Gilde gründeten. Warum sie von der Wüste in den eisigen Norden überhaupt gewandert sind ist vielen ein Rätsel.)

Julien Sita, 14. Januar 2023.

Légendes sur la fondation de l’empire

Selon la légende de ligue une ligue de plusieurs cités-Etats aurait formé une alliance et puis fondé l’empire, pendant que la légende des six royaumes dit que six rois aurait formé une alliance conquérant le monde et fondant un empire. Le septième royaume, le plus jeune a été fondé dans la presque-île et la vallée de l’oliver. Les historiens croyent plutôt que la vérité se trouve au millieu, car le sénat rassemble depuis des siècles des sénateurs-rois et sénateurs-citadins. En tout cas tous les deux légendes disent que le sénat gouvernait l’empire et qu’il nommait pour un an ou pour dix ans au maximum un consul au sommet de l’empire. Le consul pouvait nommer un général suprême exercant le rôle de chef de l’empire dans les temps de guerre ou troubles graves. Un jour un consul ambitieux a ordonné au sénat de lui attribuer les pleins pouvoirs militaires pour dix ans. Ayant pris le contrôle illimité sur l’armée, le consulat est devenu pendant toute une génération sysnonyme de tyrannie sous forme d’une dictature militaire. Ainsi le sénat a perdu beaucoup de ses pouvoirs et le plus fort des rois de l’empire a pu se faire élire commandant-en-chef des armées et de l’Etat impérial, donc empereur. Environ 15 empereurs, dont 6 de la ligné Osticii-Pulchrii, ont été élu avant les „30 tyrants“. 9 autres empereurs ont gouverné l’empire dans la paix et la prospérité en tant qu’ancien rois; même si l’empereur était trop médiocre, le sénat gouvernait l’empire à la place de l’empereur grâce à son autorité. Magissimus Oresticus était certes un noble, mais à peine relié à une famille royale. Les huit rois à cette époque ont accepté le règne du premier Osticus pour éviter une guerre civile. D’ailleurs Magissimus Oresticus a éxécuté le dernier roi d’Aménie pour trahison ce qui les fessaient craindre la colère du jeune général ayant détrôné et exécuté un roi en un jour. Le royaume d’Arménie a été divisé en 9 provinces, chaqu’une en l’honneur des 9 premiers empereurs. Le dixième empereur a gouverné pendant 10 ans avant de nommer son gendre Metaxas Notilus comme successeur.

L’ascension de Brutus

La dynastie des Orestiques a été fondé par le général Gaius Silvanius Magissimus Oresticus qui a été aimé par le peuple et respecté par le sénat. Ayant avorté une guerre civile et plutôt rétablie par la diplomatie la paix aux frontières, l’empereur impérial Tarasos Imolaos Janus Pulchro l’a nommé consul, après que Magissimus l’a mis sur le trône impérial. L’empereur Orestii du nom de Brutus a „hérité“ un empire affaiblie de son père l’empereur Konkordius Astimous Notilinianus Oresticus qui a du accepter la perte des provinces de Galwa, des cités-jumelles et du shogunat après une guerre civile et une crise alimentaire liée à l’inflation. Konkordius a été d’abord un prince du royaume des longs fleuves, puis général au service de l’empereur Metaxas Notilus Oresticus. Metaxas a décidé d’adopter Konkordius pour ses compétances, son talent et ses vertus pour le succéder. La majorité de la maison Oresticus n’a cependant pas reconnue la succession et plusieurs maisons nobles et royales se sont fait la guerre. Konkordius a pu retablir l’ordre, mais son armée n’a pas pu vaincre les rebelles séparatistes. Pour ne pas perdre la face il a ordnonné de transformer trois provinces en trois protectorats. Néanmoins un protectorat n’a qu’une dépendance militaire et diplomatique et n’est pas dépendant de la plupart des lois impériales. Brutus a essayé de réintégrer Galwa dans l’empire, mais la nouvelle reine n’en voulait rien savoir de ses propositions de „réintégration“. Le roi Lingar s’est aussi opposé à la politique de Brutus, mais pas autant que son fils Ludovic qui détestait Brutus par jalousie. Ludovic aurait dit à son père qu’il changerait volontier sa couronne de roi contre le poupre impérial. Konkordius a arrangé le mariage entre Brutus et Pulchra, de l’ancienne maison impériale des Pulchrii. Pulchra s’est exilé sur l’île de la beauté, divorcant de Brutus dans sa recherche de spiritualité. Sur cette île elle a eu une vision abstruse: un corps malade s’aurait déchiré soi-même après avoir déchiré la toge poupre qu’il portait. Une nuit le guide suprême de la Taïfa des magiciens du feux aurait déclaré que „les maîtres du feu sentaient la fin du monde approcher“ sentant que le démon Ba’alzeboub serait là quand l’empire s’écroulera et qu’il serait déjà à la poursuite d’Ashan de Khaïn. Trois jours avant que l’annonce de la mort de l’empereur Brutus a attein la ville de Méthodios, le Hetman aurait voulu informer le sénat impérial ou même l’empereur lui-même que Ludovic aurait voulu selon ses espions assassiner l’empereur en empoisonnant Brutus. La lettre du Hetman aurait été déchirée par l’empereur ou un de ses magistrats. Curieusement Arkadius, semble avoir lu ou entendu cette accusation concernant Ludovic.

L’élection de l’empereur Arkadius Nobilissimus Magnus Oresticus Pulchro

Le sénat élit selon la constitution impériale l’empereur. Les 167 sénateurs vont probablement voter pour le consul Arkadius Nobilissimus Magnus Oresticus Pulchro. Le consul est le président du sénat et ainsi informellement le successeur de l’empereur, car les royaumes et cités de l’empire n’aurait jamais acceptés la simple nomination d’un prince héritier. Quand Yulia et la régente Kandakê se sont assis sur le banc des protectorats, ils étaient les deux seules femmes de cette assemblée. La reine de Galwa était vetu en noir avec une mixture de bleu foncé. La régente du royaume de Qush était en noir et vert foncé. Une heure après que le licteur du consul a annoncé aux sénateur l’arrivé bientôt du consul, le consul est effectivement arrivé. Le consul Arkadius présidait une fois de plus la scéance sans l’empereur. Les premiers rangs étaient remplis par une vingtaine de magistrats, qui étaient franqués par six rois. Arkadius se mis déjà en colère demandant où serait le septième roi. Une élection impériale est gagné a priori par une majorité simple, mais sans unanimitée au sénat un empereur pourrait paraitre comme illégitime – du moins en quelque sortes. Yulia, qui était en mauvaises termes avec Lodovic, roi du nord-est, proposait de ne le pas reconnaitre comme roi, si il ne prendrait pas part à l’élection ou féliciterait le vainquer de l’élection impériale. Cette idée a été approuvé par le consul.

Derrière les 26 plus puissants, il y avait les 54 sénateurs issue de la haute noblesse qui ont été nommés par l’empereur. Derrière les representants de familles nobles siègaient les 55 représentants des cités possédant une forte autonomité au sein de l’empire. Du coté des sénateurs des cités siègaient l’Emir de Qomri, les 9 dirigeants des 9 provinces d’Arménie, le chef de l’hégémonie Holpring, deux représenatats des conféderations de tribus. Les 18 représentants des protectorats étaient assis au banc à la droite du consul. 12 des 18 sont africains, une Galwai, un des cités-jumelles, trois arabes et un du shogunat.

Après une prière pour l’empereur défunt, le consul annonce le début de la cérémonie du culte impérial. Les rois et exeptionellement la reine et la régente ont droit à les longes éloges à la gloire de l’empereur Lucius Brutus Assertorius Magnus Oresticus Pulchro Auctocrator. À la fin le sénat proclame Brutus dieu par senatus consultum rendant possible son apothéose. Le consul cloturant la cérémonie ordonnait de sequestrer le sénat et d’enfermer ses membres avec du pain et de l’eau. Après avoir introduit formellement l’assemblée dans la phase des candidatures le consul a ordnonné la proposition d’un candidat. Roi le plus ancien a proposé le consul comme candidat impérial. Tous les rois se sont eux aussi prononcés pour le consul. Le consul Arkadius a ensuite demandé aux nobles, citadins, protecteurs et autres représenatants, bloc par bloc, de rejeter ou d’accepter sa candidature. Chaqu’un des senateurs non-royal a accepté la candidature d’Arkadius, avant qu’Arkadius accepte la proposition des rois et autres sénateurs. Les votes secret et à mains levés ont été effectués vers le coucher du soleil. Les rois, Yulia et Kandakê incluses, ont eu l’honneur de confirmer avec les magistrats le résultat de l’élection: Arkadius a été élu empereur à l’unanimité par un vote secret et par un à mains levés. La nuit tombée Arkadius a recu du sénat les pouvoirs politiques impérieux légitimant son règne. Après que l’empereur a juré de maintenir le sénat et de respecter la constitution impériale, la mos maiorum imperialis, les sénateurs ont jurés fidèlité à l’empereur et à la constitution. Le consul suffecte est ensuite nommé par le sénat comme consul et le vote est confirmé par l’empereur nouvellement élu. Le nouveau consul jure alors allégeance à la constitution, à l’empereur et au sénat avant de déclarer l’élection impériale comme terminée. Les licteurs et gardiens impérieuxentrent alors dans la salle de scéance du sénat criant „Vive l’empereur!“ Devant la Curia Pulchra, le palais sénatorial, le consul déclare devant le peuple de la capitale l’investiture d’un nouvel empereur. Le consul a ensuite lu très fort la longue liste des pouvoirs reservés à l’empereur. Cette liste se trouvait dans un diplôme qui a ensuite été tranmis à l’empereur. Le consul et puis l’empereur ont ratifié le diplome des pouvoirs impériaux avec leurs sceaux, soulignant l’aspect légal de l’élection. Puis, les rois ont eu selon la tradition aussi l’honneur de couronner l’empereur: Arkadius portait ainsi après huit couronnes sur sa tête. Couronné, les prêtres des trois cultes officielles de l’empires ont béni et sancrosanctisé l’empereur. Le premier décret impérial d’Arkadius après avoir enfilé la toge totalement poupre des empereurs a été des festivités nocturnes dans tous l’empire.

Yulia n’avait d’abord pas envie de fêter, mais s’est ensuite laissé emporter par l’euphorie collective. Ashan et Rojda ont accompagné le Hetman (chef) des cités-jumelles pour l’élection. Les six rois sont restés plus longtemps dans la capitale pour renforcer leur alliance avec Arkadius. Ovidius, le roi du royaume de la presque île et la vallée des oliviers était cependant en bonne compagnie avec Basilinus, le roi de la côte du nord et des mille-îles. Le roi des longs fleuves restait hostile au royaume des montagnes et contrés au coeur de l’empire, tandis que de nouvelles rivalités ont émergé entre le roi de la mer intérieure et celui de la mer d’orient. Seul le roi des steppes restait neutre, à l’exeption qu’il s’alignairait plus fortement avec l’empereur. Kandakê a demandé le reconnaissance de l’empereur de sa régence et Arkadius l’a donné les pleins pouvoirs de régence du protectorat. Yulia a par la fin gardé l’indépendance et a recu des garanties d’assistance de la part de l’empereur. Le Hetman a été nommé protecteur des cités-jumelles, mais sans trop de privilèges comme dans le cas de l’empereur Brutus. Après avoir mis en place un système de gouvernance solide, Ludovic a menacé de sésession de son royaume six mois après qu’Arkadius est devenu empereur.

La guerre du déclin

Ludovic a donné à Arkadius un ultimatum après qu’Arkadius l’a menacé de le déclarer hors-la-loi. Arkadius a été accusé par Ludovic d’avoir acheté les votes des sénateurs et ayant refusé l’investiture de plusieurs nobles du nord qui auraient étaient patriotes locaux pro-Ludovic. Le roi plaignant aussi que le Nord serait mal représenté au sénat rejette de reconnaitre l’élection impériale après qu’Arkadius a mis en question la loyalité et ainsi la légitimité de Lodovic. Une poigné de sénatuers jugés « non-loyaux » ayant été censuré du sénat sur ordre de l’empereur après qu’ils affirmaient que Ludovic serait roi légitime et avait aussi le droit à sa candidature. Après le décret de censure, Ludovic a appellé e sénat de déposer l’empereur récament élu. Peu avant l’execution de l’ultimatum la princesse du nord Ésmée a été arrêté par l’empereur, accusée d’espionage. En effet elle a formé une alliance avec les provinces arméniennes et protectorats. Après son arrestation la majorité des protectorats et provinces arméniennes font machine arrière et rejoignent les rangs de l’empereur. Ludovic a alors menti que la prise d’otage de la princesse aurait été la cause de la guerre, alors que l’ultimatum a pris fin trois jours plus tard.

Plusieurs semaines après la déclaration de guerre, près de la forêt d’Odynbog l’armée impériale a été vaincue. Arkadius est mort au champ de bataille. Galwa et les cités-jumelles ont rejoigné la cause impériale et ont été aussi défaits. Ludovic a essayé de conquérir l’empire mais morut pendant cette entreprise. Les rois et alliances de cités dans le sud se sont disputés alors pour le trône impérial, tandis que les Arméniens et hommes du shogunat ont essayé d’étendre leur zone de domination. Trente empereurs ont pris le pourpre en peu de temps lors de cette guerre civile. Bal’zeboub a aggravé les troubles, même après la destrcution de la Taïfa et a vaincu Rojda et Ashan séparément, mais enemble ils l’ont banni dans une jarre d’excréments pour neuf-cent ans tuant le neuvième „tyran“ sur le trône impérial dans sa salle de bain où il songeait à brûler vif Rojda, Ashan et beaucoup d’autres.

Le monde après l’anarchie

Après que ces 10 ou 13 années en anarchie totale se sont terminés, le sénat impérial a mis en place un empereur régnant sur cinq royaumes, car l’indépendance du nord, de l’arménie et de la région de la presqu’île et de la vallée des olivers a été formellement reconnue. Même à contre-coeur la région qui formait le „6ème royaume de l’empire“, car les cités de cette région ont tourné définitivement le dos à l’autorité impériale, ainsi le sénat et l’empereur ont du reconnaitre cette réalité. Le nouvel empereur a décrété d’abord d’honorer son prédesseseur, mort pendant l’attaque des vampires, puis a ordonnée la formation d’un nouvel sénat. Le sénat de l’ancien empire s’est autodissolue en décrétant la dissolution de l’empire. Dans le nouveau sénat les nobles élisaient environ 270 sénateurs impériaux et les citadins de 30 cités élisaient 30 sénateurs citadins. Les sénateurs (impériaux comme citadins) étaient élu à vie et leur candidature a du être approuvé par l’empereur en personne. De plus l’empereur nomait 20 à 50 magistrats siègeant dans le sénat, le consul, donc président du sénat inclus. Les pouvoirs impériaux ne se sont pas affaiblis après la constitution du nouveau sénat. Le sénat a cependant gardé sa prérogative d’élire tout empereur et le pouvoir impérial n’a pas a laissé à cinq sénateurs le droit d’être en même temps rois et sénateur. Garicus III a ensuite signé le décret du nouvel ordre mondial, reconnaisant la nouvelle réalité que „la suprêmacie mondiale et les empires tels comme ils ont été connu restent des chapitres du passé“. Ce décret, la consitutio Garnica, a été inscrit sur une collonne devant le sénat et le palais impérial ainsi que sur presque chaque palais royal, hôtel de ville, grand temple et basilique. Garicus III morut après sept ans de règne due à son âge de 96 ans. Le consul Myraianus a renoncé le pourpre impérial tant que la veuve de l’empereur, Zina Rhona Alcinna Maior, était encore en vie, car même si il avait déjà le contrôle des armées, il a voulu s’assurer du contrôle des nobles et des cités pour règner plus tard sous le nom de Mykolaus II honorant ainsi son ancètre, un empereur légendaire. La fille de Garicus III était Zina Rhona Alcinna Minor et elle a plus tard fondé l’université Garnica et a initié et financé aussi la construction du temple de Saint Mykola. Zina la jeune a été instruit par la Philosophe Zarathustra et a écrit de nombreux oeuvres historiographiques, parfois même autobiographiques, dont certains ont été apparament la base pour la rédaction de l’Historia Anarchia.

Les Hetmans Asimor et Atakrayin

Les villes jumelles de Kyrillos et Méthodios sont gouvernés par une poignée oligarques. Ces hommes puissants ont mis en place les hetmans ou aussi appelés atamans, puis les princes, puis les grand princes, puis les triumvirats dans le temps où il s’agissaient de provinces impériales, puis de nouveau les hetmans. Arsimor a pris le pouvoir par la violence en éléminant ses rivaux. La crise constitutionelle a facilité sa monté en puissance et l’assemblée générale des oligarques s’est soumis à sa volonté. C’est seulement après la défaite contre Lodovic qu’il a du renoncer au commandement de l’armée, voyant son pouvoir considérablement diminué. L’assemblée générale a élu Atakrayin lors d’un vote en plein millieu de la nuit comme nouveau hetman. Atakrayin fut presque tué par un monstre des neiges; ces créatures ont plusieurs fois essayé d’attaquer les hommes du nord venant des pays lointains du pôle nord. La guilde des magicien a du intervenir pour protéger les deux cités, mais Ashan fut supsonné d’être un espion de l’empire… en faite un démon voulait le détruire et ses amis inclus.

La guerre civile après la mort de Lodovic

Après la mort du roi Ludovic devant les portes de Fioreporta, son armée a rebroussée le chemin tandis que les armées de l’empire ont déclaré un cessez-le-feu unilatérale pour rassembler derrière les montagne ce qui en reste des forces armées impériales. Dans la ville de Byzance, le prince Kairon Thermoneidis a ordonné aux sénateurs présent de nommer un consul et un empereur. Le prince a pris contrôle du royaume de son oncle en usrurpant le commandement des vestiges de la IIIème armée et de la flotte impériale. Le généraux voulant défendre les passage de la chaine des montagnes s’intéressaitent peu du coup d’Etat à Byzance et d’ailleurs l’empereur devrait être élu dans la capitale par un sénat „plein“ ou du moins presque complet. Suite à une révolte populaire Kairon a été chassé de la ville et a rejoigné les rangs du shogunat promettant aux samurais la moitié de l’empire si ils l’aiderait à regagner le trône. Le shogun a pris alors le contrôle du royaume de la steppe et de celui de la côte orientale. Quand ces deux royaumes sont tombés ax mains des samurais, les généraux, nobles et rois ont paniqué voyant l’écroulement de l’empire sous leurs yeux. Le roi Léokrates Usilianus aurait vaincue la flotte arménienne dans la mer intérieure, mais a perdu la quasi totalité de sa flotte. Ainsi il a du faire alliance avec tous les rois et usurpateurs au coeur de l’empire. Cette région a connu tellement de guerre civiles en quelque années, qu’elle a ruiné son économie pour des siècles. Après que les hordes des steppes avec leurs alliés samourais et arméiens détruisent la cité au delta du grand fleuve, un anti-sénat aurait débattue de donner la couronne impériale au shogun et le consulat à l’empereur d’arménie ou l’invers. Tous ces sénateurs auraient été pendu pour trahison. Ashan a détruit une parti de la flotte du shogunat forçant à cette armée d’abandonner la conquête de l’empire. Le shogun ayant gagné une bataille avec de lourdes pertes n’a pas pu conquérir plus et s’est résigné à une armistice, ansi que la révocation du shogunat de son statut de protectorat. Ashan a du s’entrainer dans l’île des sirènes… et il est revenu sur le bateau de l’admiral Yi Sun Tsi. Yi a sauvé la dernière armée u shogunat en retraite, car les Fiorentins sous le général Mykolay Marianus Mevelly ont renconquis les deux royames occupés. Après la reconquête dix rois ont formé un conseil de régence. Ce conseil fut dissolue par la Maison Mevelly en usurpant le trône impérial. les dix rois ont alors agis en tant que seigneurs de guerre contre les Mevellys. Piyetros Mevelly a proclamé la cité Fioreporta comme nouvelle capitale, mais a perdu le pouvoir après deux ans de règne. Victoria Fiumenta a pris le titre de reine des fleuves, tandis que l’empereur arménien a signé un cessez-le-feu avec les six rois pour attaquer l’émir du désert occidental. La deuxième génération de tyrants étaient cepednat le plus souvent constitué de la noblesse basse ou de la hiérarchie militaire moyenne, la haute noblesse ayant été décimmée pendant les premiéres années de l’anarchie. C’est aussi vers cette deuxième phase de l’anarchie que les mouvement religieux extrèmistes ont tenté de prendre le pouvoir, comme c’était le cas des magiciens du feu. Le siège de la forteresse de Kaironeia a commencé après qu’un autre tyran s’est autoproclamé empereur par ses soldats, tandis que le sénat était de fait dissolut jusqu’à nouvel ordre.

La troisième génération des tyrans

Après la chûte de nombreux régimes impériaux, les derniers seigneurs de guerre revendiquant le pourpre sont épuisés. Un d’entre eux a réussi à rétablir 5 royaumes et de devenir ainsi emprereur. Lors de cette période Ashan a rassemblé un grand nombre de compatriotes en exil. Les Khaïnaites ont souvent fait pression sur Ashan de protöger la diaspora et de reconstruire la cité de Khaïn. Ashan est souvent entré en conflit avec le Hetman, les autorités de l’empire ou des royaumes et même avec Rojada en essayant de sauver ou d’aider le plus de compatriotes possible. Rojda a une fois reproché à Ashan d’avoir presque dévalisé / dépouillé le trésor de la guilde sans demander ses membres, pour acheter et libérer de l’esclaves plusieurs khaïnites. Cependant les derniers tyrants ont aussi des problèmes avec l’émir d’occident ayant presque détruit l’empire arménien.

Julien Sita, 15 janvier 2023.

Le „Testament“ de l’empereur

Vers la fin du règne de Brutus, les Mevelly avaient trois sénateurs liés à eux: le premier quésteur (le magistrat s’occupant du trésor impérial), le sénateur représenatant la cité de Fioreporta et un sénateur de la haute noblesse, qui est en même temps le chef de la Maison Mevelly.

Les Mevelly ont basé leur droit de succession au trône impérial pendant l’anarchie sur un supposé testament qui aurait été écrit par les empereurs Brutus et Arkadius. Selon celui-là le chef de la Maison Mevelly devrait diriger l’empire ou du moins devrait être déclaré candidats à l’élection d’empereur, si la ligné des Oresticii s’éteindrait. Les Mevelly étaient toujours très puissants, mais pendant le règne d’Arkadius aucun Mevelly a été consul ou consul suffecte, ce qui a provoqué des doutes sur l’autheticité du testament. Ce qui est vrai, c’est que du moins Arkadius voulait former une alliance militaire avec les Mevelly et après ce succès, les Mevelly ont accepté de quadrupler leur effort de guerre pour recevoir des postes importants dans gouvernement et l’armée impérial(e). Trois membres de la famille Mevelly sont devenus magistrats et trois autres généraux, dont un généralissime. Après la mort de Ludovic tous les armées de la vallée des olivers étaient sous le contrôle des Mevelly. Les rêves d’empire de cette famille ont été abandonnés après que leur pacte avec les vampires est tombé à l’eau, voire a tourné au déastre. Gian-Gastone, le chef de la famille après la dissolution de l’empire a même renoncé à la „couronne d’olives“ préférant garder la „ligue des olivers“ que de former un royaume qui pourrait attirer la jalousie des empereurs voisins. L’ancienne capitale est devenu une cité en ruines, mais des cultes impériaux ont contruits leurs monastères ou temples en plein millieux des ruines après la dissolution de l’empire. Zina aurait fait son pélérinage dans un de ces temples commémorant la prise brutale, sanglante et flamboyante de la cité par les troupes de Ludovic.

Julien Sita, 17 janvier 2023.

Gens Aemilia

Die Gens Aemilia war ein verarmtes Adelsgeschlecht. Kaiser Brutus musste diese Familie zweimal auf dem Ruin retten. Der peter familias war bewusst, dass er dem Kaiser sehr viel schuldete. Aemilia und Aemilius Minor waren Tochter und Sohn des Oberhaupt des Hauses. Aemilius Maior wählte nach dem Tod Brutus seinen Sohn und Konsul Arkadius zum nachfolgenden Kaiser. Als eine Rebellion im Norden des Kaiserreichs entbrannte, leistete Aemilia, verkleidet als ihren Zwillingsbruder, den Kriegsdienst in Arkadius Armee. Aemilius Maior hatte Schuldgefühle, dass seine Schwester die Schuld der Familie begleichen musste, weil Terticus bei einer Feier verstarb die Aemilius Minor veranstaltete. Terticus war der einzige Adelsspross der seine Schwester heiraten wollte, doch er verstarb als Aemilius Maior und Terticus Vater den nächsten Kaiser wählten. Der Medicus meinte Terticus starb an Alkoholexzess. Nun musste Aemilius Minor die berüchtigte Prinzessin Kjola Shadarkê heiraten, die ihre Diener schlecht behandelte heiraten um die andere Hälfte der aemilianischen Schulden zurückzuzahlen. Der jüngere Aemilius verschanzte sich jeden Tag stundenlang im Tempel der Schutz- und Schicksalsgötter oder im Altar der Hausgötter. Er betete die Götter um Vergebung für seine Frevel, sowie um den Schutz seiner Familie – vor allem für seine Schwester auf dem Schlachtfeld. Kjola missbrauchte den jüngeren Aemilius für ihre Ränke und versuchte ihm Teils durch Verführung, Teils durch Drohungen zu überzeugen nach dem Tod des Arkadius einen Gegensenat zu bilden und seinen Stief-Vater zum Vikar des Kaiserreichs zu ernennen. Aemilius fühlte sich gezwungen mit Herrn Shadarkê zu vermitteln, als seine Eltern im Krieg gefangen genommen wurden. Er war bereit für seine Familie diesen Wankelmütigen aber sehr listigen Statthalter in die Schlacht zu ziehen. In den Wirren der Anarchie fand er auf einem Schlachtfeld oder während einer Belagerung seine Schwester wieder, die ihm erzählte sie habe schon die aemilianischen Eltern gegen zwanzig Samurai-Fürsten eingetauscht. Aemilius‘ Seite zog sich zurück und Aemilius wurde gefangen genommen, bis die Truppenkommandeure ihn mit Aemilias Hilfe wiedererkannten. Die Gens Aemilia überdauerte auch die zweite und dritte Tyrannen-Generation bis zum Ende der Anarchie als eines der wenigen älteren Hochadelsgeschlechter; der alte Hochadel hat während der Kriege an Bedeutung verloren, während neue Leute veradlint wurden und kleinere Adelshäuser aufstiegen. Aemilius Minor verlor seinen rechten Arm im Kampf gegen einen Vampir, doch der Vampir verlor seinen Kopf. Aemilius Maior stimmte für die Auflösung des Kaiserreichs während der letzten Senatssitzung. Mehrere Rivalen der Aemilii wie die Ghorlanii haben schon vor und während den Jahren des Tumults versucht das Haus endgültig zu Fall zu bringen, doch blieb diese sehr geschwächte Sippe zäh und traf in den heiklen Situationen jene Entschlüsse, die ihren Untergang vermieden – auch wenn sie manchmal ihre Ehre aufs Spiel setzten.

Der Brief an den Grossemir

Der neue Gewaltherrscher der Westlichen Wüste machte sich viele Feinde. Die Stadt Khaïn sandte einen Botschafter zur Kaiserlichen Hauptstadt aus, damit das Kaiserreich und dessen Protektorate von der neuen Bedrohung bescheid wissen. Der Botschafter las den Warnbrief im Ältestenrat am dem Tag vor wo seine Heimatstadt plötzlich vom Grossemir angegriffen und zerstört wurde. Ashan floh noch rechtzeitig auf einem fliegenden Teppich, doch alle Krieger und Verwalter der Stadt wurden exekutiert, während die Überlebenden zu Sklaven gemacht wurden. Kaiser Brutus versicherte seinen Protektoraten in der Dämonenwüste, dass der Grossemir sie nicht bedrohen könne ohne das das kaiserliche Heer ein Ultimatum senden werde. Brutus warnte auch den Grossemir nachdem er die Bergvölker unterjoch; in diesem Brief bot Brutus die Anerkennung des neuen Imperiums in der Wüste an, wenn die Protektorate und Provinzen nicht angegriffen werden. Es kam dennoch zum Krieg der mit dem status quo ante bellum endete. Brutus wollte weder die Grossmacht im Westen, noch dessen Herrscher anerkennen, da er wusste, dass das Kriegervolk sich an keine Verträge hielt wenn es übermächtig wurde. Nachdem ersten westlich-kaiserlichen Krieg wurde lediglich ein Waffenstillstand unterschrieben der zehn Jahre lang dauern sollte. Der Grossemir griff Qomri und die neuen Bergprovinzen vor dem Ende dieser Frist an. Der Grossemir blieb einer der wichtigsten Antagonisten Ashans bis zum Ende der Anarchie die das Kaiserreich beendete. Als Ashan Khaïn mit den befreiten Sklaven wiederaufbauen wollte, griff der Thronerbe des westlichen Emirats auf befehl seines Vaters Ashan persönlich an. Ashan schickte den Kopf des Pferds des verwundeten Sohns an dessen Vater mit dem warnenden Brief: „Die ganze Reiterarmee des Thronprinzen wurde aufgerieben und der Thronprinz bleibt hier unsere Geisel. Wir hätten ihn hinrichten sollen, den so will es das Gesetz. Ich befahl diesen feigen davonlaufenden Feind jedoch in Ketten zu legen damit nicht noch mehr Reiter der Terrorherrschaft unbestraft angreifen. Mehr als verdammt seist du Dämonkönig! Unterzeichnet: Ashan Al Lî, Conditor Civitate Caïnum Novum.“ Ashan nannte sich Gründer der Stadt (Neu-)Khaïn. Der Tyrann und Erzfeind Ashans soll laut der Legende im Hohen Alter Ashan im Duel herausgefordert haben. Ashan konnte letztlich in einem legendären Duell seinen Kontrahenten besiegen. Der hochmütige Herrscher wurde kurz nach dem Duell gestürzt und wurde nachher nicht mehr in den Chroniken erwähnt. Ashan verbrachte die letzten Jahre damit Zaubereilehren fast ganz zu verbieten, da in seiner Heimatregion zu viele korrupte Zauberer ihr Unwesen trieben. Die Anzahl der Zauberer wurde somit sehr stark eingeschränkt; nur die erfahrensten und ehrenvollsten Zauberer durften Lehrlinge haben, die sich als würdig erwiesen haben die Lehren der Zauberei zu erlernen. Als Ashans Leichnam verbrannt wurde gab es nur ein Dutzend Zauberer und Lehrlinge aus Khaïn die anwesend waren. Im Testament Ashans standen Gebete zur Vertreibung von Dämonen und darunter war auch explizit von einem Dämonenkönig die Rede der Khaïn drei Generationen zuvor zerstört hatte.

Julien Sita, 25. Februar 2023.

Die Handelskonvention

In Portafiore versammelten sich die Vertreter mächtiger autonomer Städte. Der Gonfalonier (Standartenträger) war formal das politische Oberhaupt von Portafiore. Der Lexior (Gesetzesmacher) der Haufenstadt Osticca kam mit dem Emir von Qomri, dem Ältesten von Ferragna, der Fürstin von Forly, dem (narzissistischen) Fürst der Zitadellenstadt Aurelium, der Burgmeister der Handelsstadt Messinia, der Erste Schöffe des Bergstämmenbundes, der Militärtribun von Eipos, der Erzarchont der drei Steppenstädte, dem Dogen (Anführer) der Tausend Inseln, dem Archont der Bergstadt Monsinia, dem Volkstribun der anderen Bergstadt Aeriqualium, der Ombundsman vom Oppidum, der Volkskapitän der Stadt die am großen Fluss liegt, der Primus von Stadtrat von Primaporta, der Korypheos der Insel Amirania, der Podestor von Colonia Claudia, der Consillior des Stadtrats von Urba Medilina, der Potentator von Estalinna, der Primo vom Stadtrat von Urbs Dragon, der Maestro Mercator von Massila, und der Dominus von der Brückenstadt. Die 22 Stadt-Senatoren bildeten vereinbarten eine Handelskonvention, die jedoch von anderen Stadt-Senatoren abgelehnt wurden. Zwei Stadt-Senatoren die Präses aus den Städten, die von mächtigen Gilden, Zünften oder Bruderschaften kontrolliert wurden, kamen sahen ihre Interessen damit in Gefahr. Brutus wollte trotz den Protest von etwa 30 anderen Senatoren weder sein vollmächtiges Veto gegen die Konvention einsetzen noch den Senat darüber entscheiden lassen. Der Kaiser duldete die Konvention und verzögerte den Beginn des Prozesses um zwei Jahre und erklärte die fast vergessene Anklage per Dekret für Null und Nichts. Die Konvention verfestigte die Macht des Händler- und Adelshauses Mevelly, was dem Kaiser Brutus offenbar nicht viele Sorgen machte. Nachdem Arkadius starb und die Hauptstadt zerstört wurde strebten die Mevellys nach der Kaiserwürde und nutzten ihre Verbindungen mit anderen reichen Städten aus. Allerdings musste die Gens Mevellyi zuerst den Sturm der angreifenden Horden überstehen. Die Handelsbeziehungen der Mevellys wurden nach der Anarchie wieder verstärkt. Die Kaiser, Könige, Senatoren und Stadtvertreter des „kleinen“ Kaiserreichs respektierten weiterhin die Gens Mevelly – auch wenn sie die Königswürde für immer ablehnte. Im 2. Kongress der Oligarchen und Plutokraten wurden neue Abkommen geschlossen, wobei weder die Interessen der Händler aus dem „Rumpfreich“ noch jene aus der „Allianz der Städte“ gefährdet werden sollten.

Julien Sita, 26. Februar 2023.

Drachenlegenden

Viele Drachenritter und Hexen starben während dem Bürgerkrieg und das magische Königreich ging auch unter nach Bürgerkriegsende. Mehrere Kleinkönigreiche bildeten sich, Städte wurden de facto unabhängig und in den Regionen die früher zum „magischen Königreich“ gehörten wurden von allen Seiten angegriffen. Die Invasionen führten zu einem Bündnis, der sich zu einem Staat und dann zu einem Kaiserreich entwickelte. Laut den Legenden wurde das „magische Königreich“ etwa 1.000 Jahre vor der Anarchie gegründet. Die Großreiche aus der Steppe, Armenien, um das Binnenmeer und dem Shogunat wurden in der kaiserlichen Geschichtsschreibung oft vernachlässigt, aber in der lokalen Literatur gelten sie als „unübersehbar“. Welches der fünf „übrigen“ Königreiche war aber jenes, wo der Bürgerkrieg der Hexen und Drachenritter stattfand? Vermutlich war dies ein Großkönigreich, dass mindestens aus drei der fünf „übrigen“ Königreiche bestand: Das Königreich der Nordost-Küste, jenes der Steppe und weitere Süd-Ost-Gebiete und entweder das Königreich der Nordküste oder jenes der großen Flüsse im Zentrum. Nur das Königreich am Binnenmeer war vermutlich nie ein Teil des „magischen Königreichs“, da es von (See-)Händler und exilierten Adligen u.s.w. begründet wurde, die wenig mit dem „magischen Königreich“ zu tun haben wollten. Die meisten Militärtribunen von Eipos seien laut der Legende nachkommen der Drachenritter gewesen; nur wer in eine „Drachenfamilie“ aufgewachsen, geboren oder ausgebildet worden war kann Militärtribun der Stadt Eipos werden. Dazu gibt es in Eipos auch die zwei Reiteroberst die vom Militärtribun ernannt werden, die auch Verbindungen mit den Drachenfamilien haben müssen, wenn auch nur symbolisch. Eipos ist eine der wenigen Städte westlich des Olivengebirges, dass einen staatlich finanzierten Drachenkult feiert. Nicht einmal im Shogunat, wo die Drachen als Glücksbringer gelten, werden zu ihren Ehren so viele Feste gefeiert. Eipos versucht mehr durch Agrikultur, Söldnerverträge oder „Tourismus“ oder weitere Dienstleistungen Geld zu verdienen als durch Finanzgeschäfte oder den Güterhandel. Die Eiposier sind viel mehr stolz auf ihre „tatkräftige“ Leistung als das Verhandeln von Güterpreisen, die sie als Betrug einsehen. Diebe und Händler haben im Weltbild der Eiposer einen nur marginalen Unterschied, deswegen wird der Güterhandel in Eipos zumeist von Fremden betrieben, die von seitens der drei mächtigsten Eiposier die formale Genehmigung erhalten haben. Eipos‘ Soldaten haben während der Anarchie eine wichtige Rolle gespielt, doch verlor diese geschwächte und ausgeblutete Stadt ihre Vormachtstellung. Der Soldat Lorgas wurde von dem Militärrat zum obersten Beamten der Stadt für fünf Jahre ernannt: er war kein Drachensprössling, doch erlangte er zu diesen Ehren durch seine beeindruckenden Leistungen. Lorgas nannte sich auch nicht Militärtribun um die Tradition zu respektieren. Als Lorgas im Kampf gegen die Orks starb wurden seine Kinder in einer Drachenfamilie adoptiert. Einer der Söhne aus dieser Drachenfamilie verlies Eipos im Streit mit der Bürgerschaft um später der Mevelly-Familie treu zu dienen.

Ein Dachenritter wurde Erzarchont an der Grenze zur Steppe. Als sich aber der Bürgerkrieg zwischen Blitzhexen und Drachenritter eskalierte blieb der Erzarchont neutral und warf die Briefe wo die Befehle geschrieben wurden alle ins Feuer. Die Horden aus dem Steppen griffen zwar nur wenige Male die Neuen Kolonien des Erzarchonats, aber der Erzarchont verdoppelte die Truppen um seine Macht in der Grenzregion zu festigen.

Morgane Stell (geboren Morgana Stellana) war eine legendäre Hexe, die in Bürgerkriegen ganze Einheiten von Drachenritter vernichtete. Sie warf so mächtige Zauberstrahlen, dass sie die Drachen, auf die die eponymen Ritter flogen, das Genick brach. In der ersten Schlecht des Krieges zwischen Drachenritter und Hexen zwang sie drei zahlenmäßig überlegene Heere der Drachenritter auf dem Rückzug. Schon in der ersten Stunde der Schlacht fielen Drachen, Ritter und Hexen vom Himmel und zerstörten Teile einer Hafenstadt. Die Drachenritter konnten zwar die meisten Drachen retten, doch wurde Frau Stell von tausenden Drachenrittern gefürchtet. Öfters wurden in kleinen Schlechten gekämpft um zu vermeiden alles auf einer Karte zu setzen; beide Seiten änderten ihre Strategie. Diese Zauberkunst machte sie berühmt-berüchtigt und fast hätten die Hexen durch sie und ihre Schülerinnen den Krieg gewonnen, wenn der Söldnerheerführer Ornello nicht verraten hätte. Ornello wurde bewusst, dass der Prinz ihn entlassen werde wenn Frau Stell ihn und seine Söldnerheere obsolet machen würde. Ohne Frau Stells Hilfe starben der Prinz und Ornello kurz danach auf dem Schlechtfeld. Unter Folter und in der Agonie gestanden die Unteroffiziere der Söldnerheere, dass Ornello Frau Stell vergiftete und nicht die Spione der Drachenritter. Maria Stellana gründete nach dem Bürgerkrieg wo ihre Mutter gefallen war eine Fakultät für magische Kriegskunst. Nur die loyalsten Hexen durften überhaupt auserwählt werden, um darin zu studieren. Die Fakultät wurde unter einem Imperator geschlossen, der paranoid war und eine Verschwörung in jeder Ecke befürchtete. Die Drachen seien Nachfahren echsenartiger Dämonen sagen viele Legenden. Da das Zähmen und Reiten eines Drachen gegen den Willen vieler Götter waren, mussten die Drachenritter täglich um Verzeihung beten. Im Laufe der Bürgerkriege sind viele Drachen gefallen und dennoch mussten auch die Drachenritter nicht mehr einen Drachen hatten täglich um Verzeihung beten. Nach den Bürgerkriegen gab es nur noch wenige Drachenritter und Hexen. Ein Drachenritter wurde Erzarchont der Südmark des Königreichs. Er verhielt sich aber dennoch im Bürgerkrieg neutral und verschanzte sich hinter den Stadtmauern wo er wie ein Tyrann regierte. Als Nomadenvölker seine Stadt belagerten ärgerte er sich, dass die Drachenritter nur wenige Truppen als Verstärkung schickten. Er wechselte oft die Seiten: mal komplottierte er mit den Hexen mal unterstützte er die Drachenritter. Im militärischen Konflikt stand er aber nur mit den Nomadenkriegern.

Die Alten Reiche

In der Hafenstadt Marzaya verkaufte eine Metzgerei das köstlichste Rindfleisch im Königreich der Meerenge. Die Aristokraten und Händler dieser Stadt verzerrten das Fleisch mit Wein oder mit Honig verdünnter Kuhmilch. Normalerweise wurde auf einem Tisch gegessen wo darauf übergroße sogenannte Bauernbrote, die neben einer Amphore mit Lavendel-Blumen darin, langen. Käse und Früchte, vor allem rote Trauben, wurden in der Regel zum Schluss des Abendessen gegessen. Das Fleisch war in dieser Stadt die Hauptspeise der Elite weil es ziemlich teuer war. Die verwitwete Magd Marzha erbte von ihrem Metzger und Ehemann eine Taverne und ein Landgut, dass dieses ausgezeichnete Rindfleisch produzierte. Es wurde oft gemurmelt, dass Marzha von einer Magd zur einer „Managerin“ wegen ihrer Schönheit geschafft haben soll, aber trotz ihrer legendären Schönheit verwehrte der Richter ihr viermal das Erbgut, da die Verwandten des Metzgers auch Ansprüche erhoben. Als ein Familienstreit um das Erbe ausbrach bot Marzha dem Richter an das wertvolle Erbe solange zu verwalten, bis sich die Familienfehde beruhigte und man sich entschied sich zu einigen. Der Richter gab der zerstrittenen Sippe sechs Monate Zeit ihre Differenzen zu beheben, doch Kompromisse hielten nicht lange. Als Marzha mit dem Verkauf der Taverne und des Landgutes, falls die Frist enden würde, drohte, bzw. bluffte, da sie eigentlich nicht das Recht hatte dies zu tun, beruhigte sich die Lage und der Metzgerclan vereinbarte mit Marzha, ihr die Leitung über die Taverne und das Landgut für 10 Jahre anzuvertrauen. Solange die Meisten Einnahmen an dieses Geschäfts an die Familie ging, dachte niemand daran Marzha zu ersetzen. Und so war Marzha 31 Jahre alt geworden als ihr Vertrag um weitere 10 Jahre verlängert wurde.

Zu ihren 31. Namenstag kam in ihrer Taverne ein Patrizier und ein halbes Dutzend Händler mit denen er Geschäfte machte. Nachdem sie ihr essen genossen haben diskutierten sie über eine fast vergessene Zeit, wo Marzaya anders hieß und längst untergegangene Reiche es zu ihrer Hauptstadt machten. Zu ihrem großen Staunen merkten sie, dass die Leiterin die Alte Geschichte dieser Stadt besser kannte, als die hohen Herren. Marzha wurde deswegen beauftragt ein Buch über die Geschichte Marzayas zu schreiben. Sie schrieb 8 Bücher und 45 Traktate. Meistens schrieb sie diese in der Nacht. Vom neunten Buch sind allerdings nur Fragmente übrig gewesen, die nach der Anarchie wie Puzzleteile zusammengefügt wurden. Die Gelehrten gingen zunächst davon aus, dass Marzha das neunte Buch nicht fertig schrieb, weil sie beim schreiben ermordet wurde, als Marzaya von den Armeniern angegriffen wurde. Allerdings lebte in Qomri und späterhin ins Floraporta eine Bildschöne Frau, die sich mit der Metzgerei und Geschichte Marzayas gut auskannte. Während ihrer zweiten Hochzeit mit einem Händler aus Qomri änderte sie ihren Namen in Marwa und nachdem diese Ehe annulliert wurde (der Händler wurde wegen Betrug festgenommen) nahm sie den Namen Marha an. Marha von Portafiore, wie sie genannt wurde, galt als schönste Geschichtsschreiberin in der Geschichte von Portafiore.

Vermutlich sind Marwa oder auch Marha und Marzaya ein und dieselbe Person, doch manche sagen, dass die eine die Dienerin und Lehrling der letzteren sei. Jedenfalls hinterließ Marwa/Marha kaum ein Indiz über ihr Leben vor ihrer Hochzeit in Qomri. Nicht einmal mit ihren Kindern wollte sie über ihre Ehe mit den korrupten Kaufman Karrym al-Kwarzhem reden. „Als hätte sie von den illegalen Machenschaften ihres Mannes nichts gewusst, aber die Scham und Reue war dennoch spürbar.“ schrieb der Untersuchungsrichter in der Kanzlei für Justiz in Qomri, der Marwa verhörte. Marwa wurde wegen „unbewusster Mittäterschaft“ zu einem hohen Bußgeld und Exil verurteilt. Der Untersuchungsrichter wollte weiter nachforschen, da er vermutete, dass Marwa zumindest zum Teil davon wusste, von welcher Art von Geschäften es sich handelte, doch sein Vorgesetzter versicherte ihm, dass der Staat immer Geld brauchen – und vor allem um nach der Anarchie alles wiederaufzubauen – würde und sie somit sowieso hart bestraft werden würde. Zum zweiten Mal (?) gedemütigt und enteignet verbrachte diese Frau die meiste Zeit nach der Anarchie in Portafiore um sich im Lebensabend zu erholen. Sie soll im hohen Alter noch eine Familie gründet haben und Schriften über die Alte Geschichte von Marzaya geschrieben haben, von denen nur noch Fragmente übrig blieben oder laut Gerüchten zufolge diese Bücher in geheimen Privatbibliotheken aufbewahrt blieben.

Julien Sita, 14. März 2023.

Tausend Inseln und Tyrannen

Der Doge war dem Kaiser und den Mevellys sehr nahe, doch nachdem Ludovic starb wollte er die Kaiserwürde an sich nehmen. Der Angriff auf das Königreich der Nordküste scheiterte letztlich durch einen Volksaufstand. Senator Deridius Jevius hatte die Seiten gewechselt um zum Statthalter des Dogen zu werden stattdessen läutete dieser Opportunist den Untergang der Gens Jevia ein.

Julien Sita, 26. Februar 2023.

Die drei Gracchen-Geschwister

Gaius und Tiberius wurden während einer politischen Säuberung hingerichtet. Die Brüder haben sich für verarmte Veteranen und ihre Familien im Elend eingesetzt, doch die Oligarchen sahen ihre Popularität als ein Mittel zur Machtübernahme an, weswegen die zwei zu Staatsfeinden erklärt wurden. Als Penaten-Geister müssen sie nun während der Anarchie ihre Schwester Semponia schützen. Während der zweiten großen Säuberung der Oligarchen in 10 Jahren opferte sich Semponia um ihre Kinder zu retten. Ihre Brüder konnten nur sie oder ihre Kinder retten, also entschied sich Semponia eine Penatin zu werden und mit ihren Brüdern auf die kleinen zu achten.

Julien Sita, 27. Februar 2023.

Ashans Ausbildung

In der Stadt Methodios angekommen war Ashan erschöpft von der langen Reise und noch nie fühlte er sich von seiner Heimat so weit entfernt. Rojda stellte ihm und einige neue Kameraden vor, die neue Mitglieder der Magier-Gilde werden sollten. Ashan wollte schlafen … durfte aber nicht. Vorstellung, Prüfung und (wenn alles gut ging) Einweihung waren noch am Abend vorgesehen. Closios, der Schlüsselmacher von Qomri, hatte sich geschworen Magie zu benutzen um Korruption und Ungerechtigkeit zu bekämpfen, nachdem er von dem Aufstand in Qomri und den Folgen geschockt wurde. San Xhol’à wollte Ashans „Shiat“ oder Rojdas Magier-Guilde anschließen um sein altes Leben zu vergessen: er konnte die Ungerechtigkeiten nicht mehr ertragen, die die Stammesältesten gegen ihm getan haben. Die Ältesten befahlen ihm Ashan zu helfen und nachdem sich herausstellte, dass dieser Befehl ein Fehler war, gaben sie San Xhol’à die Schuld. In Methodios angekommen nannte er sich San Kholvat, so wie die Ansässigen versuchten seinen Namen auszusprechen. Methodios war eine schöne Stadt, doch im Norden waren die Tage kürzer und die Nächte eisiger. In der Großen Magierhalle sollen sich alle Neulinge den Vorstehenden der Gilde vorstellen. Sie warteten den ganzen Abend lange, ohne was zu essen. Rojda und einige Gildenmitglieder war diese Verzögerung sehr unangenehm. Als die Stadtwache die Ausgangssperre verhängte, wurde Rojda nervös und ärgerte sich auch, dass Ashan einschlafen wollte anstatt sich auf eine wichtige Nacht zu konzentrieren. Ashan fühlte sich aber nicht nur physisch Schwach nach dieser langen Reise; er war viel mehr moralisch in schlechter Gemütsverfassung, da zuerst ein Beamter, dann die Bergstämme, des weiteren der Gouverneur, später ein Stammeshäuptling der König wurde und noch viel mehr Leute ihm, Ashan, versprachen für seine Hilfe Khaïn zu befreien. Keine wollte oder konnte sein Versprechen halten. „Seit einem Jahr oder mehr, sagte Ashan zu Rojda, haben mich „feine Edelmänner“ mir das versprochen was keiner halten wollte oder konnte.“

Rojda tröstete seinen Freund und versicherte ihm, dass er besser hier im Norden als in jeden Land des Südens aufgehoben sei; überall werde er gesucht, geahndet, geächtet. Obwohl er nur geholfen hat, hatte er sich überall mächtige Feinde gemacht. Ashan war lange klar, dass er nur noch im Norden Zuflucht suchen konnte, doch fühlte er sich schuldig seinen Landsleuten durch seinen Aufenthalt am Ende der bekannten Welt nicht helfen zu können. Khaïn hatte zum Zeitpunkt seines Falls fast 300.000 Einwohner gehabt. Wer weiß was aus ihnen wurde. Ashan wurde als Kind von einen Orden von Kriegermönchen adoptiert: er trainierte das Kämpfen mit der Halbmondhalbarde und studierte die Wasser-Magie. Sein Lehrmeister, seine ältesten Klassenkameraden, sein Trainer, die Jungs aus seiner Kampfeinheit fielen alle – und nur er war übrig. Er glaubte lange Zeit die Kriegermönche seien dazu da die Khaïniter zu schützen, aber er wollte nicht wahrhaben, dass sie über die Stadt wie Magier-Tyrannen herrschten. Hätte der Groß-Emir nur die Kriegermagier getötet wäre er sogar in Khaïn als Befreier begrüßt worden. Khaïnitische Exsklaven versuchten Ashan klar zu machen, dass sein Ordensoberhaupt ein blutiger Tyrann war, der seine eigenen Frauen hinrichten ließ. Ashan konterte und meinte seine Frauen hätten Khaïn ins Chaos treiben wollen, doch selbst nicht-Khaïniter wussten, dass es sich um eine Lüge handelte, nur Ashan hielt noch lange an diesen Mythen fest. Später wurde aus einem Pflichtgefühl mit gutem Gewissen zu einem Schuldgefühl mit Gewissensbissen: Ashan war ein Mitglied eines kriminellen Klerus, der seine Stadt in den Ruin getrieben hatte. Die Sitten der Khaïniter wurden roher, weil Gewalt zum Lebensstil des Klerus wurde. Die strikte und rigorose Hierarchie zwischen dem Klerus und dem Volk war nicht einmal in der Militärstadt Eipos oder im kaiserlichen Senat spürbar. Ashan war es gewohnt sich jene der oberen Ränge zu unterordnen und vertraute auf jene die mehr Erfahrung hatten. Quintos Aemilianus Pulcherios, der junge Adelsspross und Wanderer, der Magier werden wollte, ärgerte sich mit Rojda, dass sie jeden Befehle gab, anstatt, dass er zu den Vorstehenden direkt gehe. Ashan meinte, dass Rojda älterer sei als er und daraufhin fühlte sich Rojda beleidigt und Quintos lachte sehr laut. Als Ashan die andere Hälfte seines Satzes beendete wurde es Quintos klar, dass er damit meinte, dass der Unerfahrene Quintos auf die Erfahrene Rojda ohne wenn und aber hören sollte. Quintos entrüstete sich vor Wut, während Rojda durch diesen Skandal so irritiert wurde wie Ashan.

Ashan spürte seit er klein war eine Art „Überlegenheit“ bei jene die mehr studiert oder trainiert hatten als er. Rückblickend bedauerte er viele wie Götter angesehen zu haben, doch als er noch schwach, naiv, einfältig und hilflos war (einfältig ist er indes aber immer noch) waren die Gelehrten und Magier-Wächter die Einzigen, die ihm versorgten und aufzogen. Ashan hat so hart trainiert, dass er mit blauen Flecken und äußeren Blutungen ins Bett ging. Er war so stolz als er im schwarzen Mantel der Mondgöttin betend auf seinen weißen Turban wartete und somit kein Lehrling mehr war. Er beschloss Waisenkinder auszubilden und lehrte ihnen rechnen, lesen und schreiben bei. In seiner Freizeit am Abend nach dem Essen lass er ein Buch über die Magie der Meerjungfrauen. Er hat dieses Buch nicht fertig gelesen; es brannte, als die Angreifer die Bibliothek in Flammen setzten. Aus dem Turm der Bibliothek entfloh Ashan auf einem fliegenden Teppich. Ashans beste Freunde Yirdryss, Abbôoulth und Buajaht starben als sie die Bibliothek verteidigten. Die Flammen der Feuer-Magier schien das Schicksal der letzten Verteidiger der Stadt-Khaïn, die sich in der Bibliothek verschanzt haben, besiegelt zu haben. Von den sechs übrige war nur noch Ashan, Pzashin und Wadja übrig. Die zwei letzteren zogen den verzweifelten Ashan in den letzten Turm der Stadt, der noch nicht in Flammen stand. Pzashin gab ihm den magischen Teppich und Wajda machte durch ein magisches Ritual dem Teppich gegenüber Ashan hörig. Weinend fragte Ashan was dies alles soll. Die zwei Magier meinten Ashan sollte seine Stadt, seine Freunde und seine Retter rächen. Die Teppichmagier von Khaïn gaben Ashan diese „letzte Mission von ganz oben“, bevor sie ihm befahlen wegzufliegen, während sie die Feinde ablenkten. Ashan wollte weiterkämpfen, doch die Magier wussten, dass nur einer auf dem Teppich entkommen könnte und zwar Ashan. Erst als die Magier von feindlichen Pfeilen tödlich getroffen wurden flog Ashan davon. Als Khaïn eingenommen wurde fiel die Nacht ein. Es war der Tag, der Ashan seit einem Jahr oder länger noch seine schlaflosen Nächte verursachte. In den Blut der fünf Gefährten badend und dann durch Schuldgefühle untergehen: das war ein weitere Albtraum aus dem Ashan brutal aufwachte und jeden erschreckte, der sich in der großen Halle befand. Rojda verbat ihm nochmals einzuschlafen. Ashan wollte sich ausruhen, doch hatte Angst den selben Albtraum wieder zu erleben, also meditierte er so wie er es jahrelang während seiner Ausbildung tat. Der Khaïniter versank seinen Geist in einem Strom aus konzentrierter Magie, seine Herzklopfen wurden langsamer und sanfter. Ashan übte seine Seele in einen Ruhemodus zu versetzen, so wie es ihm gelehrt wurde. Die Wassermagie brachte dessen Benutzer mehr Ruhe und Konzentration, wenn er sie gut beherrschte. Feuermagie ist schwierig zu kontrollieren und betrübt die Sinne ihrer Benutzer. Den Legenden zufolge sollen Magier aus Khaïn zum Exil verurteilt worden sein, weil sie Feuermagie verwendet haben. Oft standen sich Feuermagier und Wassermagier in der Dämonenwüste feindlich gegenüber. Die Taïfa der Feuermagier half dem Großen Emir auch dabei Khaïn zu zerstören, weswegen Ashan Feuermagier meistens misstraut. Auch Rojda misstraute er lange, bevor sie seine Freundin wurde und selbst als Freunde kann ihre Beziehung oft kompliziert werden, da sie verschiedene Charakter und Weltbilder haben. Rojda sagte Ashan oft ins Gesicht, dass sein Volk durch die ganze Welt verstreut wurde und verdammt sei im Exil oder in der Sklaverei zu leben. Ashan gab dennoch seinen Traum nicht auf, denn seine Leute haben Heimat, Freiheit und Gerechtigkeit verdient. Rojda bewunderte Ashans Ideale und seine Loyalität gegenüber die Seinen, doch wusste sie wie oft Ashan an diesem Vorhaben gescheitert war und selbst die freigelassenen und geflohenen Khaïniter aus Qomri glaubten nicht mehr daran, dass es zu einer Rückkehr kommen würde, geschweige denn, dass die Stadt wieder erbaut und unabhängig sein werde. Ashan konnte dies aber nicht akzeptieren: er zerstritt sich deswegen oft mit seinen Landsleute und mit Rojda über die Wahrscheinlichkeiten sein Ziel zu erreichen. Die Halle wurde dunkel, kaum eine Kerze war nicht ganz geschmolzen, der Mond und die Gestirne wurden von pechschwarzen Wolken und einem schleichenden Nebel verdeckt. Die Diener mussten somit neue Kerzen holen.

Die Vorsteher der Gilde kamen kurz vor Sonnenaufgang in die Halle und wunderten sich, dass die meisten nicht geschlafen und sogar nichts gegessen haben. Als die Diener mit neuen Kerzen kamen las der Erste Vorsteher eine Verordnung, die besagte, dass nur einige Wenige sich der Gilde anschließen dürften. Ashan bestand die Prüfung besser als alle anderen, weshalb er ihren Zorn und ihre Eifersucht auch fast instinktiv spüren konnte. Closios, San Xhol’à und Quintos wurden schon früh disqualifiziert. Ashan schlug vor sie im Bereich der Magie auszubilden, doch sie fühlten sich nur noch gekränkter, da sie zu stolz waren um ein „Trostpreis“ anzunehmen. Ashan hatte seitdem endgültig satt anderen zu helfen oder helfen zu wollen und im Gegenzug nur Enttäuschung und Undankbarkeit zu ernten. „Diese drei sollten doch andere Freiwillige ausbilden!“ sagte er später zu Rojda. Ashan forderte seitdem im Gegenzug für seine Dienste zwar immer mehr, doch als er versklavte Khaïniter freikaufte hat er die Gilde erheblichen finanziellen Schaden zugefügt. Ashan hatte seit diesem „Befreiungsschlag“ viel Ärger mit Rojda gehabt und vergab ihm erst als die Khaïniter sich in Methodios bestens integriert hatten und Ashan der Gilde und Rojda halb schwere Missionen zu erfüllen. In der Magiergilde setzte Ashan seine Ausbildung fort. Er stand früh auf, trainierte, arbeitete, studierte, meditierte und betete vor dem Einschlafen oder dem Essen. Die Magierin Yana verliebte sich in Ashan, doch zögerte sie dem ihre Liebe zu gestehen, da sie im Zwist mit Rojda lag und befürchtete Ashan sei noch nicht bereit zu heiraten. In einer Nacht als Yana all ihre Freunde in einer Taverne einlud verbreitete sich eine Schreckensnachricht in der Stadt Methodios von dem die betrunkenen Gildenmitglieder erst am Tag danach erfuhren. Krieg! König Ludovic hat Kaiser Arkadius den Krieg erklärt. In einer Rede an den Senat hatte der Kaiser dem abtrünnigen König noch ein Ultimatum gesetzt, doch konnte er ihm nicht zur Vernunft bringen. Arkadius trat wieder vor dem Senat vor und befahl den Stenografen die gesamte Sitzung aufzuzeichnen. In seiner Rede wurden alle Provinzen und Protektorate aufgerufen Truppenkontingente aufzustellen. Die Herrscher und das Volk von Kyrillos und Methodios waren ebenfalls unter dem Schutz des Kaisers, doch mussten sie auch im Gegenzug das Kaiserreich schützen. Hinzu stand die ganze Obrigkeit der zwei Städte hinter Kaiser Arkadius, weil sie Ludovics Ambitionen fürchtete. Yana schloss sich gegen den Willen der Obrigkeit und der Gilde der Magier-Truppe an, die den Kaiser zur Verfügung gestellt wurde. Die Magier-Krieger wurden zuerst nach Galwa entsendet, wo die ersten Scharmützel stattfanden. Königin Yulia von Galwa konnte zwar mit ihren Hilfstruppen das Heer des Kaisers kurz vor der Entscheidungsschlacht erreichen, doch die umzingelten und zahlenmäßig unterlegenen Krieger des Ludovics zerschlugen unerwartet das kaiserliche Herr und töteten Arkadius. Rojda führte die Magier-Krieger zurück nach Norden. Ashan wurde verwundet, aber wurde von seinen Freunden und Lehrlingen bis nach Methodios getragen. Weinend trauerte Rojda und Ashan um die gefallenen, die sie retten konnten. Die Städte Kyrillos und Methodios gerieten immer mehr in Panik als im Kaiserreich eine Reihe Bürgerkriege ausbrachen. Rojda und Ashan mussten mehr trainieren um sich auf die kommenden Gefahren vorbeireten zu können.

Julien Sita, 3. und 4. März 2023.

Inferno und Paradiso

Der Condottiere Igneus Annaus Livetò eroberte für eine kurze Zeit die Halbinsel, wollte sich aber weder den Mevellys noch einem Kaiser oder Kriegsherren unterwerfen. Er ernannte sich nicht zum König sondern zum Konsul und bildete mit Verbündeten einen regierenden Rat, der mehrere Städte. Vitus Annaeus, Cornelius Maxentius Thalò und Rufilius Piso gehörten unter anderen auch zu Igneus Gefolgschaft. Diese Söldnerführer schienen dauerhaft regieren zu wollen und es auch zu können, doch spätestens am Ende der Anarchie zerfiel ihr de facto Regime. Igneus soll der Legende nach in der Hölle gegen den bösen Hörnergott gekämpft haben. Obwohl der Sterbliche keine a priori Chance hatte ihn zu besiegen konnte er mit der Goldenen Kugel, das Symbol der Macht der Kaiser, ihm durch zuwerfen eine Hornspitze durch den Aufprall abtrennen. Ein Gott des Todes benutzte diese Hornspitze um zum obersten Hierarch in der Hölle zu werden oder um den Hörnergott zumindest Paroli zu bieten. Als Dank, dass er das Gleichgewicht in der Unterwelt wiederhergestellt hat, werde der Todesgott seine Geliebte erst in drei Generationen zu sich nehmen. Igneus musste zwar sein Leben und seine Seele dafür opfern, doch blieb er glückselig in der Masse der Geister im Totenreich, weil er alles gab um sich von seinen Sünden freizukaufen. Lady Livetò spielte in der Welt der Anarchie eine wichtige Rolle, da sie durch ihre übernatürliche Lebenskraft Ashan oft half und nach der Invasion der Vampire sogar wieder auferstehen ließ. Nachdem Ashan von Vampiren tödlich verwundet wurde nahm ihm die Mondgöttin auf, wie jene Khaïniter, die immer zu ihr gebetet haben. Die Schau der Mondgöttin war Ashans Privileg: in einem langen Dialog mit ihr erreichte er selige Glückseligkeit, bevor Lady Livetò ihm wieder auf die Erde brachte.

Julien Sita, 13. März 2023.

Kaiser Brutus war auf die sieben Könige im Imperium und weitere Herrscher in den Protektoraten sehr eifersüchtig. Eigentlich wollte er nicht Kaiser sondern lediglich ein König sein. Die Kaiserwürde empfand er als eine Plicht, als wäre es seine Verantwortung die Welt zusammenhalten und die Menschheit vor dem Chaos zu bewahren. Als der Gross-Emir seine Protektorate angriff sah er sich gezwungen seine Süd-West-Legionen zum Marschbefehl anzuordnen. Die Legion „Alpha“ zwang dem Gross-Emir zum Rückzug. Die Legion „Beta“ wurde aber von der Taifa vernichtend geschlagen. Die Legion „Gamma“ gewann eine Schlacht mitten in der Wüste, doch brach sich Ashan beide Arme bei dem Versuch alles Wasser aus einer Oase gegen seine Feinde zu benutzen anstatt, so wie er es vorgeschlagen hatte, den Weg entlang des Meeres zu nehmen. Die erschöpfte und schlecht trainierte und Gamma-Legion verstärkte nicht – vermutlich aus heimlicher Befehlsverweigerung – die ausharrende und ungeduldige Alpha-Legion, die die Überlebenden der Beta-Legion versorgen musste. Später wurde der Legat der Gamma-Legion hingerichtet, weil er versuchte Ashan umzubringen, nachdem dieser ungewollt über die (absichtlichen) Fehler gepetzt hatte. Etwa zu selben Zeit unternahm ein Diplomat von aus Portafiore eine geheime Mission und verhandelte einen Waffenstillstand mit der Taifa. Der Waffenstillstand schloss später auch das Gross-Emirat mit ein, doch die Forderung von Khains Unabhängigkeit wurde weitgehend ignoriert. Ashan hatte jahrelang nicht den wahren Grund gekannt, weswegen seine Forderung allen egal waren; jeder fürchtete, dass in Khaïn eine zweite Taïfa entstehen könnte.

Verbannung der Dämonen und Kleriker

Ashan hielt als Stadthalter von (Neu-)Khaïn einen Feuerdämon, der Rojda jagte, in den unterirdischen Wasserhölen gefangen. Der böse Djinn von der Taïfa, der Ashan verfolgte, wurde in den Hohen Norden verbannt. Vermutlich hätten Ashan und Rojda nach der Zeit der Anarchie geheiratet und zusammen Kinder bekommen, wenn sie ihre Heimatsländer bleiben wollten und beide sich versprachen jenen Dämon von seinem Ziel fernzuhalten damit den bedrohten Kameraden keinen Schaden zukommt. Der Stand des Klerus wurde von Ashan verboten zu einem, weil Kleriker im alten Khaïn ihre Mächte für böse Zwecke missbrauchten und zum anderen weil der Klerus spätestens seit der Dämonenbeschwörung des bösen Djinn von der Taïfa von vielen Khaïnitern als korrupte und nicht-reformierbare Institution angesehen wurde. Ashan verbot dies sogar ein zweites Mal als „Proheten“ fremder Religionen sich eine höhere Standesehre anmaßten. Im ersten Gesetz wurde der khaïnitische Klerus und im zweiten fremde klerikale Strukturen in Khaïn verboten. In Khaïn gilt weitreichende Religionsfreiheit, aber diese sieht auch eine starke Ausmerzung der priesterlichen Autorität vor. Ashan träumte zuerst davon ein Kriegermönch zu werden, dann träumte er sein Volk zu Freiheit zu Verhelfen und die Stadt Khaïn wiederaufzubauen. Tapferkeit im Sinne der Überwindung eigener Ängste und Frömmigkeit im Sinne moralischer Skrupeln blieben Kardinaltugenden in Khaïn.

Der „Urstaat“

Die Hexenfamilie El-Salahani wurde von einer manipulierenden Matriarchin regiert, die am Königlichen Hof sich viele Feinde gemacht hatte: das Oberhaupt der Königsgarde misstraute Marwjiham El-Salahani als sie vorschlug einer oder mehrere ihrer Hexen-Töchter zu veradligen. Der Kommandant der Drachenritter zögerte zwischen Zorn gegenüber den El-Salahani und dem direkten Befehl des Königs alle Magier im Königreich, darunter vor allem Hexen-Gilden und Hexen-Kulte unter der Obhut der El-Salahani zu setzen. Männliche Magier waren zu ersten Mal in der klaren Minderheit, was der patriarchalen Ordnung in der Magier-Gesellschaft im Königriech ausmerzen drohte. Die El-Salahani wollte weder militärische noch politische Macht; sie waren besessen von Reichtum, Ruhm und dekadenten Feiern. Alkohol, Gefräßigkeit, Geldgier und weitere Ausschweifungen war für die Hofkultur ein Dorn im Auge. Der Hedonismus galt in manchen Teilen des Reiches unmoralisch. Auch der Faktor, dass die El-Salahani die Händler vor den Bauern beförderten, war den Antimerkantilisten nicht geheuer. Die El-Salahani bevorzugten den Handel: weswegen sie die Infrastruktur verbesserten und angeblich die Straßen von der Reichshauptstadt bis nach Qomri und Khaïn erbauen ließen. Die Drachenritter dachten eher an eine Expansion des Königreiches bis zu den Ländern der damals Unbekannten Orks. Der Orden der Hexen, der vor allem von der El-Salahani Familie angeführt wurde war politisch völlig autonom geworden, genauso wie das Heer der Drachenritter und die Königsgarde. Als der Bürgerkrieg zwischen den Drachenritter und Blitzhexen ausbrach soll der König unentschlossen gewesen sein, wobei ihm seine Gardesoldaten dazu gedrängt hätten, zunächst nicht Partei zu ergreifen, was er später bitter bereute. Zunächst erschien es, als würden die Drachenritter den Bürgerkrieg schnell für sich entscheiden. Als die Hexen in der Not schnell neue Zauberei ausprobierten, wendete sich die Lage und die Drachenritter mussten ihre neuen Zaubereien sowie ihren neuen Taktiken überstehen. Im Guerillia-Modus gelangte es manchen Hexen ganze Städte zu unterwandern und gegebenfalls zu kontrollieren. Als ein Regiment von Drachenrittern den Großen Brand der Hauptstand zu verantworten hatten, wo auch der König und sein Haus erlosch, stellte der Oberste Kriegsrat der Drachenritter die Regierung dar. Das Volk forderte Gerechtigkeit für die Opfer des Großen Brands, doch der Kriegsrat weigerte sich in Kriegszeiten ein ganzes Regiment zu dezimieren. Die Blitzhexen erlangten so nach der Usurpation an Popularität. Nach mehreren Monaten instabiler Herrschaft konnten die Drachenritter letztlich nicht den Widerstand der Hexen brechen und die Aufstände der „Legitimsten“ (also lokaler Fürsten) beenden. Als das kriminelle Regiment auf den Schlachtfeldern zerrieben wurde und die geschwächten Hexengruppen im Gegensatz die Legitimisten-Rebellen nicht mehr die Drachenregierung alleine stürzen konnten, wurden Bündnisse geschlossen. Etwa zwei Dutzend Widerstandsgruppen wurden gebildet, während die Drachenregierung diese Verbände nicht einmal durch Flächenbrände besiegen konnte. Die Hexe Zhala El-Salahani soll den fähigsten General der Drachenritter im Zweikampf besiegt haben und dabei die Feuermagie perfekt angewendet haben. Hunderte, vielleicht sogar Tausende Drachenritter, waren letztlich müde von dem langen Konflikt und meuterten gegen ihren Kriegsrat. Der Rat der Drachengeneräle fing somit an zu verhandeln. Zhala El-Salahani und viele Hexen sowie Rebellengruppen lehnten Verhandlungen kategorisch ab. Mehrere Rebellenführer wurde die Krone angeboten, doch niemanden vertraute den Drachenritter. Zu viele Drachenritter sind in den gewonnen zehn Schlachten an den Randgebieten des Königreiches gefallen: frustriert ordneten die Drachenherrscher den Rückzug aus fünf Regionen. Zhala vermittelte zwischen mehrere Kriegsherren und überzeugte sie ihren Vertrauten zum König eines kleineren Landstriches aufzurufen. Nach diesem Vorbild wurden mit der Zeit mehrere Kleinkönigreiche gebildet. Die Drachenritter versuchten die Desintegration des Königreich zu verhindern indem sie einen „legitimen“ König auf den Thron setzten und die angrenzenden Kleinkönigreiche unterjochten. In einer Seeschlacht wurde eine Invasionsarmada von Drachen zerstört, doch viele wurden von einem Sturm getötet. Die Zeit der Kleinkönigreiche im sogenannten „Fruchtbaren Land“ war eine lange Periode, wo die dortigen Völker eine Reihe Invasionen überstehen mussten – ohne, im Gegensatz zu den früheren Kriegen, auf die Hilfe der Drachenritter zu zählen. Die Königreiche und (semi-)unabhängigen Großstädte mussten bis zu drei Jahrhunderten stehts neu verbünden, um sich gegen die Horden von Menschen und anderen Wesen gewappnet zu sein. Eine Allianz, die von einem Ältestenrat angeführt wurde, entwickelte sich zu einem Imperium. Sehr lange bevor der Ältestenrat einen Imperator mit Vollmachten auf Lebenszeit wählte, soll einer Magier-Gilde die Bildung eines internationalen Ältestenrats gefördert haben, der Erlässe beschloss, die bindend für alle Zauberer weltweit wurde – oder zumindest in der damals bekannten Welt. Könige und Städtevertreter wurden erst viel später in diesem Rat mit eingezogen. Aristokratische Familienvertreter waren später auch im Rat miteinbezogen würde. Die gentes Fabia und Claudia wurden veradligt, nachdem sie reich wurde. Die gentes Cornelia und Orestica wurde veradligt nachdem sie viele Siege auf dem Schlachtfeld erlangte. Die gentes Aurelia und Aemilia stammten von Königsfamilien. Die gentes Barbarossia und Elsalarania hätten sich durch Zauberei veradligt. Mehrere Hochadlige haben an der Bildung eines ständiges unabhängigen Obersten Gerichtshof gearbeitet, um eine apolitische Instanz zu schaffen und somit die Senats- und Kaisergerichte zu ersetzten. Dazu kam es aber selten und wenn, dann konnten solche Gerichtsfälle nicht ohne Anordnung der Obrigkeit (des Senats oder später des Kaisers) nicht unternommen werden. Einer dieser außergewöhnlichen Obersten Richter war ein gewisser Drako, der für seine harschen Strafurteile berühmt-berüchtigt wurde. Drako soll nicht nur einer der wichtigsten Rechtsexperten seiner Zeit gewesen sein, sondern auch ein autoritärer Senator, ein talentierter Magier und sogar ein Tapferer Krieger, der einen Drachen gezähmt haben soll. Rojda meinte sie sei Drako; in weiblicher Form aus dem Feuer wiedergeboren.

Der senatus nucleus und senatus plenus

Der sogenannte Kernsenat wird vom Kaiser ernannt: der Kaiser, seine Minister (Magistrate) und Berater sitzen darin. Nur der Konsul und Suffektkonsul werden auf Vorschlag des Kaisers vom „vollen Senat“ gewählt. Der sogenannte volle Senat besteht aus dem Kernsenat, ein dutzend Könige (oder wie der Hetman und der Shogun jene die zumindest den Rang eines solchen Herrschers haben), etwa 50 Aristokratenhäuservertreter und etwa 50 Vertreter von autonomen Großstädten, die keinem König, sondern direkt dem Kaiser unterstellt sind.

Monate und Jahreszeiten

1.Monat: Primavera (der Frühligsgöttin geweint)

2.Monat: Solara (dem Sonnengott geweit)

3.Monat: Crescendus (später Regius-Imperius bzw. Königs- und Kaisermonat genannt)

4.Monat: Descendus (später Sanctus bzw. Heiligenmonat genannt)

5.Monat: Frigidario (auch Stello genannt, weil dort das Fest des Hl. Sterns gefeiert wird)

6.Monat: Gacchialo (auch Borgo genannt weil dort das Fest des Burgfriedens, also Neujahr, gefeiert wird)

Die Völker des Südens, der Berge und der Bambushalbinsel erfanden die ältesten Schriftsysteme.

Nur die Bergvölker erhielten sie fast ganz und konnten sie weiterverbreiten, weil sie einfacher war. Komplizierter war hingegen die Schriftsysteme der Weitniederlanden, des Oliventals, der Haupthalbinsel und der Tausend Inseln. Aus der archaischen „graphia“ entwickelte sich die im Hohen Norden benutzte „ghafia“. Die Städte Kyrillos und Méthodios seien von „Wandervölkern“ gegründet worden. Die Zeit der Wandervölker wurde eingeläutet als das alte Königreich durch den Bürgerkrieg zwischen Drachenritter und Blitzhexen ins Chaos versank. Die letzten Drachenritter wurden zu Warlords die neue Königreiche gründeten, während die Hexen aus Dörfer mehrere autonomen Großstädten erbauen ließen. Méthodios käme ursprünglich von der Haupthalbinsel und Kyrillos von den Tausend Inseln. Als Sohn einer Hexe war Kyrillos mit der Magie des Feuers sehr begabt. Als Sohn vom König der Haupthalbinsel und des Oliventals war Méthodios danach bestrebt das Reich seines Vaters zu wirtschaftlicher Blüte zu verhelfen. Méthodios soll freiwillig ins Exil gegangen sein und eine Stadt im Hohen Norden nach seinen Namen genannt haben sowie aus einem Jäger-und-Fischer-Dorf diese Gegründet haben. Sein Hoffreund Kyrillos überzeugte ihm zu diesem Unternehmen und bot ihm seine Magie, sowie jene seiner Lehrlinge zum Schutz an. Méthodios lehnte somit seine Erbschaften im Süden ab mit der Bedingung, dass seine Brüder ihm das Monopol des Transports der Handelswege im Norden und den Tausend Inseln überließen. Als Prinz der neuen Stadt baute er innerhalb von mehreren Jahrzehnten eine florierende Wirtschaft auf. Vorerst musste er sich mit den Stämmen verbünden oder sie besiegen – sowie auch die magischen Wesen. Kyrillos gründete eine weitere Stadt im Hohen Norden, aber diesmal nicht an der Ostküste, sondern Westküste. Die Städte Kyrillos und Méthodios wurden zu Winter- und Sommersitzen der Fürsten des Nordens. Der Großprinz des Hohen Nordens wurde Hetman genannt. Zur Lebzeit von Ashan und Rojda hatte der Hetman keine absoluten Vollmächte, sondern nur den Vorsitz in den mächtigen Räten und anderen Institutionen der Oligarchen die ihm als Staatsoberhaupt, auf Lebenszeit wählen. Weitgehend autonom und mächtig ist jener angeblich von Kyrillos gegründeter Orden der Feuermönche. Im Gegensatz zu Khaïn mischen sich diese Magier aber nicht in die Politik ein. Der Shura-Rat von Khaïn mit seinen mächtigen Clans der großen Kaufläuten und Gelehrten hatte keine Macht mehr gegenüber den Orden der Wassermönche. Die Wüstenregionen standen später unter der Oberherrschaft der ehemaligen Sklaven der Orks und anderer Wesen aus den Bergen. Das sogrannte „vierte Königreich“ in den zwei Wüsten beneidete die anderen drei, so wie auch das Shogunat von Eiidô (ehamals jenes von Kyoghû). Die Königreiche von G’harya, die sich im Urwald etabliert haben vereinigten sich nicht nach der Anarchie zu einem Kaiserreich.

Ada tat so als sei sie vom Imam Ghadir konvertiert, manipuliert und radikalisiert worden. Sie verführte den Imam und wurde zu seiner Hauptfrau. Als Ghadir nicht zum Sheikh aufgestiegen war merkte Ada, dass der Imam verrückt wurde. Heimlich verbündete sie sich mit Al Hayar, doch dieser war nicht so einfach in das Licht zu führen. Infolge einer Intrige ließ Ghadir den Sheikh Al Hayar „verschwinden“ und seine Stieftochter Saidiya zwangsverheiraten mit dem Soldat Zhakar. Dieser Khalifatssoldat hat schon seine Tochter Arwa aus seiner ersten Ehe oft geschlagen und mit dem Tod gedroht. Zhakar war der schlimmste kontroll-freak, doch er konnte seine zwei Frauen dennoch nicht brechen. Sie schmälten heimlich den Ruf des Soldaten. Sein eigener Vorgesetzter, ein Neffe von Al Hayar schickte ihm aus Angst er könnte ein neuer Ghadir sein auf einer Mission. Arwa und Ada verrieten daraufhin Zhakars Feinde wichtige Informationen, wobei Zhakar eliminiert wurde. Der jüngere Al Hayar bekam daraufhin Streit mit dem Imam, der eine Blutrache mitsamt einem Putschversuch plante. Am Tag X wurde er aber von seinen eigenen Soldaten ermordet, nachdem sie erkannten, dass seine Herrschaft sie finanziell ruinieren würde. Emir Agagül tagte indes insgeheim mit seinem Schura-Rat um zu entscheiden ob Ada, Saidiya, Arwa, Abir und Radiya ins Exil geschickt werden sollten, da sie im Bunde mit dem verrückten Iman zu sein erschienen. Diese fünf Frauen konnten nicht beweisen, dass sie nicht impliziert worden waren. Ada wurde unter dem Namen Shazhar mit den vier Frauen in einem Kloster am Rande der Dämonenwüste geschickt.

Die Magie ist in der Welt von Ashan und Rojda vor allem mit der Kontrolle der Naturelemente verbunden.

Feuermagier werden durch die Pyramide (Tetraeder), Erdmagier (wie Kirkê) durch einen Würfel (Hexaeder), Wassermagier durch den Ikosaeder, Luftmagier durch den Dodekaeder, Blitzmagier durch den Oktaeder, Aether und Leere durch den Metathron oder eine ovale Figur symbolisiert. Diese Sieben Volkommenen Körper (Hepton Hylei Aretê) durch Materialmagie oder auch Naturelementarmagie genannt herzustellen, ermögliche die Siegelmagie. Magische Siegel sollen Böse Geister, Dämonen und unreine Gefühle oder Gedanken in Schach halten. Allerdings sind die Siegel nur so stark wie der „Siegelschmied“. So wird ein Magier genannt, der die Siegelkunst erlernt hat. Besonders mächtige Siegel sollen Chaos in Kosmos (bzw. Ordnung) umwandeln oder Materialien, Lebewesen oder sogar Geister herbeirufen. Kirkê soll mit dem Großen Erdsiegel seine Villa vor Erdbeben, Stürmen und Flächenbränden gesichert haben. Siegel leben solange wie ihr „Schmied“.

Eros von der Insel Efira reiste durch das Bergland der Orks, bis er den Hörnergott in seinem Palast in der dunklen Unterwelt fand. Eros warf diesem arroganten und eifersüchtigen Gott dem Reichsapfel (mallum imperium) auf eines seiner Hörner, welches so zerbrach. Der Bruch löst eine Schockwelle, die den Palast des Hörnergottes zerstörte und diesen Schwächte. Der Hirschgott soll ein Teil seiner göttlichen Essenz (Aether) in eine Kugel geformt haben, die später als „Reichsapfel“ zum Symbol der kaiserlichen Macht wurde. Diese Capricorna nahm Eros mit in seiner Insel. Der Reichsapfel schenkte er den obersten Orkhäuptling Gog-Magog. Die Orks verlierten diesen Artefakt erst im Kampf gegen Emyryk der Drachenritter. Eros machte aus Efira die fruchtbarste Insel im Nordostmeer (auch genannt das Sirenenmeer) dank dem Horn eines bösen Gottes. Dieses Füllhorn soll später ein Artefakt der Könige des Königreich des Bauernlandes geworden sein. Die erotische Dynastie soll Eros von Efira als Gründervater gehabt haben.

Das Bauernland wurde zur fruchtbarsten Region zwischen dem Urwald im Süden und dem nördlichen Barbaricum. Gerade deswegen wurden Bauern und Hirten oft von Stämmen und Königreichen

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