Diaspora gegen Despoten

Despoten unterstützen sich gegenseitig, während die Diasporas unterdrückter Völker m.E. nicht eng genug miteinander kooperieren. Während sich die kurdische, iranische, tibetanische, uighurischen, ukrainische, eritreanische, sudanesische, kubanische etc. communities der Diaspora unter sich bzw. ihres gleichen vernetzen verfehlen sie den Factum, dass die Diktatoren im Mittleren Osten, Afrika, Osteuropa, Ostasiens, Lateinamerikas sich unterstützen. Ich schlage diesen communities vor ihre Kräfte zu vereinigen, da sie zusammen mehr bewirken können und ihre Landsleute besser helfen können, sowie die gleichen freiheitsliebenden Interessen haben. Die Exiliranerin Masih Alinejad bemerkte zurecht, dass ein Kampf gegen den Diktator Putin auch ein Kampf gegen das diktatorische Mullah-Regime bedeutet, da die Diktatoren unter sich unterstützen, damit kein Dominoeffekt entstehen solle, wo wie 2011 ein Diktator nach dem anderen in den arabischen Ländern gestürzt wurde. Was auch sehr gefährlich ist, ist, dass die Regierungen Chinas, Irans und Russlands auch seit langem nicht mehr scheuen Oppositionelle in asylgebenden Ländern zu ermorden. Demokraten aller Diasporas müssen sich zusammentun, da die Sicherung der Demokratie nicht nur im Ursprungs-/Geburts-/Herkunfts-/Heimatland zustande kommt. Die aktuelle Weltordnung neigt sich dazu, die Welt in Imperien mit ihren Einflusszonen zu teilen, wonach kleine Länder kaum im Genuss der Freiheit kommen könnten, sondern sich hörig gegenüber stärkeren Ländern verhalten. Der Despotismus wurde im Laufe des letzten Jahrzehnts immer Feudaler oder Imperialer: z.B. ist Syriens Diktator al-Assad oder Lukaschenko von Belarus nun Vasallen des möchtegern-Imperator Putin. Die Europäische Union soll auch nicht davor scheuen überzeugte Demokraten als Asylanten aufzunehmen, da diese öfters mehr von Idealen Europas, wie die Demokratie, überzeugt sind als die Europäer Selbst. Im Kampf gegen den stärker werdenden Autoritarismus müssen unter anderen auch Frauen unterstützt werden, da viele Diktaturen, wie jene des Irans und jenes der afghanischen Talibane Frauenrechte immer mehr mit Füßen treten, während die Handlanger KP Chinas und die (Söldner-)Truppen Putins Frauen anderer Völker foltern, vergewaltigen und Töten. Der Feminismus im Westen ist m.E. zu amerika- oder europazentrisch geworden, als würde keine Frau jenseits des Westens Rechte haben oder täglich für „Frau, Leben, Freiheit“ manifest eintreten. Auch die Art und Weise wie gewirtschaftet wird soll umgedacht werden: im Westen soll man in Zukunft bereit sein härter zu arbeiten als abhängig von gefährlichen Psychopaten zu sein. Vorsicht ist m.E. die vernünftige Einschätzung potentieller zukünftiger Handlunge, Ereignisse oder/und Umstände. Zur Vorsicht soll man gemahnt werden um zu rationalen Taten ermutigen, anstatt von lustgetrieben Entscheidungen, dessen Ziel es ist, Sorgen zu vergessen, die durch unvernünftigen Konsum kaum mehr zu vergessen sind. Im Übrigen bin ich auch mit dem Philosophieparadoxon einverstanden, dass was nichts nützt, aber nichts schadet, wichtig ist für das funktionieren de Gesellschaft. Symbolische Handlungen sind nie nur symbolisch, da sie m.E. unsere Urteilskraft und unsere Entscheidungen beeinflussen.

Julien Sita, 12. März 2023.

Siehe auch:

Ansari, Al Rachid. La révolution iranienne, vingt ans après. In: Politique étrangère, n°1 – 2000 – 65ᵉannée. pp. 81-93. www.persee.fr/doc/polit_0032-342x_2000_num_65_1_4912.

Mourad Chabbi: Désir mimétique et engrenage guerrier des Janus du Golfe. Téhéran et Riyad à la manoeuvre. https://www.erudit.org/fr/revues/ei/2016-v47-n2-3-ei03031/1039540ar.pdf.

Pierre Pahlavi: La politique iranienne des États-Unis : oscillations et continuité
([1900] 1977- 2020). https://www.erudit.org/fr/revues/ei/2021-v52-n1-2-ei06822/1086931ar.pdf.

Michel Fortmann: Le monde à l’heure du nouveau désordre nucléaire. The Emerging Nuclear Disorder. https://www.erudit.org/fr/revues/ei/2021-v52-n1-2-ei06822/1086935ar.pdf.


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