Die COVID-19-Chroniken (2019-2022)

Während kurz vor Neujahr 2019/2020 ein neues Virus gefunden wurde konnte keiner rechnen, was dies ausmachen würde und einen weltweiten Notstand herbeirufen würde. In Italien kam COVID-19 zum ersten Mal in Europa; als sich dieses Land Ende Februar immer noch nicht erholte konnte geahnt werden, dass dies ein schlechtes Zeichen war. Am 12. März, kurz vor meinen Geburtstag erklärten mehrere europäische Länder den sanitären Ausnahmenzustand. Erst im Frühjahr 2022 haben europäische Länder zunehmend ihre Notfallmaßnahmen gelockert. Im Winter 2022 wurde leider COVID-19 nicht mehr ernst genommen, weil die Impfquote bereits das Gros der Bevölkerung umfasste. Diese Chronik ist als eine Art Memoiren gedacht, die mit historischen und medizinischen Gegebenheiten gegebenfalls vervollständig werden. Diese Chroniken geben die Eindrücke wieder die ich auch historisch-kritisch interpretiert werde.

(Fortsetzung folgt)

Julien Sita, 3. Dezember 2022.

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Moralische Unterschiede je nach Rang ?

Zur Hierarchisierung der Guten und Bösen

Prämisse – Eine Grundstruktur der Befehlsordnung in so vielen menschlichen Gesellschaften lautet: Die moralisch Guten sollen gehorchen und von Mitmenschen nachgeahmt werden, während die moralisch Bösen befehlen sollen und keine Vorbildfunktion einnehmen.

Erläuterung – Der „gesunde Menschenverstand“ schlägt leider fehl, wenn gehofft wird, dass die moralisch Guten die Gesetze machen sollen, weil keiner jenen gehorcht, der sich diplomatisch und zurückhaltend benimmt. Leider gelten de facto Werte wie Respekt und Anstand für jene, die keine selbsternannten „Alphamännchen“ sind. Diese Unberechenbaren werden nicht im Zaun gehalten und ihre unmoralischen Machenschaften meistens nicht bekämpft, vor allem, weil sie weitgehend gefürchtet werden und sogar von Opportunisten unterstützt werden, die einen Führer durch (pseudo-)listige Manipulationen versuchen zu beeinflussen. Die Maxime „folge einen Rat, wenn er gut ist“ soll als evident gelten, aber viele folgen nicht einem guten Rat. Auch Erwachsene handeln immer wie Kindergartenkinder noch mehr aus sozialem Druck als aus Pflicht(-Gefühl).

Conclusio – Die Mechanismen der Macht ändern sich kaum, daher muss aus der nicht-reformierbaren Hierarchie, wo böse Herrscher über gute Beherrschte herrschen, muss sofort ausgestiegen werden. Jeder muss sich dieser hierarchischen Struktur bewusstwerden und wissen, wann man aus dieser Rangordnung aussteigen soll, noch bevor der Führer verrückt wird und die Allgemeinheit in den Ruin treibt. Wenn ein verrückter Kandidat gute Chancen hat gewählt zu werden, dann muss man sich bereit machen als Teil der Bürgerschaft oder als Staatsbeamter in der Opposition zu wechseln oder wenn möglich das Land zu verlassen. Diese Schlussfolgerung müsste für alle vernünftig Denkenden zumindest plausibel sein. Solche Verhältnisse entstehen langsam, doch gewöhnen sich die Bösen schnell daran, während die Macht Gewohnheit gemischt mit der Rosa Brille dem Guten zum schweren Nachteil wird. Die Ausbeutungshierarchie wird alleine schon aufgerüttelt, wenn Bedingungen für die Hilfe oder gar für den bloßen Kontakt verlangt werden. Personen, die ihren Prinzipien treu sind, werden von Skrupellosen früher oder später gezwungen ihren Lebensstil zu ändern. Der Gute Wille an sich muss nicht aufgegeben werden, aber gute Menschen müssen Konzessionen bezüglich ihrer Gewohnheiten machen: 1) aufpassen mit wem sie Mitleid haben, denn Narzissten, Psychopathen, Manipulatoren und Faulpelze nutzen gerne Mitleidende aus, 2) soll nur jenen 100% geholfen werden, die wirklich also in extremen Fällen Hilfe brauchen, 3) auch sich selbst als Zweck an sich ansehen. Personen, die jeden helfen wollten, weigern sich m.E. letztlich oft Undankbare, Selbstsüchtige und falsche Freunde länger als prioritärer Zweck behandeln, obwohl sie von diesen Schurken nur als ein optionales Mittel ausnutzen.

Anmerkungen

§ 1 Früher waren die Besten im archaischen und klassischen Griechenland die Herrscher. In der Regel wurden griechische Stadtstaaten von einer Aristokratie regiert. „Aristokratie“ bedeutet wörtlich die „Herrschaft der Besten“; heute wird darunter eine Adelsherrschaft verstanden. Es scheint aber indes heute der Fall zu sein, dass die „Guten“ meistens jene sind die den Kürzeren ziehen, und zwar nicht nur innerhalb der Elite, sondern auch innerhalb Basis der Gesellschaft werden die Hilfsbereiten, Tüchtigen und Wohlwollenden ausgebeutet, sodass die moralisch konsistentesten Personen im untersten Rang der gesellschaftlichen Hierarchie eingestuft werden.

§ 2 Die Hierarchisierung soll laut Aussagen einiger Hilfsbereiten, die sich zu Hilfssüchtige entwickeln haben soll, von ihnen sogar gewollt werden, wenn „die Probleme der anderen einfacher zu lösen sein als die eigenen“. Eine solche unbewusste Motivation führte Hilfsbereite dazu sich selbst in altruistischen Schaffen zu vernachlässigen, wobei ihre eigenen Probleme immer noch nicht gelöst wurden und sie später auch nicht anderen mehr helfen konnten. Bevor anderen geholfen werden kann soll man sich zuerst selber helfen lautet die Moral ihrer Erfahrung.

§ 3 Die „Z-Generation“, die zumeist im 21. Jahrhunderts geboren war, ist mehr enttäuscht von der Demokratie als die vorherigen. Die meisten Menschen ob alt oder jung fühlen sich nicht im Parlament repräsentiert. Die Zukunft ähnelt für viele junge Menschen als die Apokalypse des Johannes oder das Inferno in Dante Alighieris Göttliche Komödie. Wirtschaftliche Stagnation durch Weltwirtschaftskrisen sowie die Verschärfung der Klimakrise haben viele die noch ihr ganzes Leben vor sich haben Zukunftsängste gemacht. Anstatt Krisen als zyklische und unausweichliche Episoden des Lebens anzusehen, fürchten sie eine weitgehende soziale Degenerierung die als Dekadenz oder Regression in üble Urzeiten wie das Mittelalter oder die Steinzeit bewertet wird. Der vergiftete und streittrachtende politische Diskurs führt dazu, dass rabiate und kompromisslose Durchsetzung politischer Ziele immer wichtiger wird, während andere wiederrum ihren Glauben an die Politik verloren haben. Es wird im Zeitalter des Populismus erhofft, dass ein Erlöser das Gute verwirklicht. Selbstgerechtigkeit und als Allgemeinwohl verkleideter Eigennutz zeigt zunehmend die Instrumentalisierung der Moral. Aus diesem System, wo die skrupellosesten Schurken einfacher an die Macht kommen, soll man am schnellsten Aussteigen. Ich würde in diesem Fall in einer Region umziehen, wo der Einfluss des Unrechtstaates gering ist. Auch müssen sich Clubs und Verbände in diesen Unrechtstaaten organisieren, die im Innern frei und vereint sind, damit sie eine glaubwürdige und starke Opposition zu dieser schlechten Hierarchie bilden.

§ 4 Jede Person hat ihre eigene Morallehre. Das ist das komplizierte an die Liberalisierung der Sitten. Liberale Freiheiten sind ohne Werteerziehung können gefährlich sein. Wenn jüngere Menschen Grundwerte bis zu einem bestimmten Alter nicht verinnerlicht haben, werden sie entweder ihr Leben lang opportunistische, egozentrische und willkürlich Auftretende Personen sein, oder auf ultraradikale Art und Weise Werte verinnerlichen, dass sie zu Fanatiker werden können. Leute, die keine Rechtlinien haben aber dringend brauchen haben sie oft fanatisch verinnerlicht. Die Verschiedenheit der Vorstellungen der Ideen von Gut und Böse, sind ein schwierig zu lösender Knoten in manchen multikulturellen Gesellschaften, wenn sie in ihrer Integrationspolitik völlig gescheitert sind. Eine freie und offene Gesellschaft zu einem Konsens bezüglich der Grundwerte zu bringen ist wichtig und kompliziert zugleich und es muss darüber beraten werden, wie zu diesem Konsens gelangt werden kann. Die dominante Meinung über die Ideen von Gut und Böse kann von Land zu Land oder von Landstrich zu Landstrich verschieden sein. Soll etwa die UNO ein universelles Konzept herauserarbeiten? Soll jedes Elternpaar seine Kinder erziehen so wie es will – auch wenn kriminelle Tendenzen hat? … Und neben all diesen Fragen zur Werteerziehung muss allerdings auch mit in Betracht gezogen werden, wie Werte wie Disziplin oder Selbstverwirklichung den Geist späterer Herrscher oder Beherrschte beeinflusst. Was ebenfalls von Interesse ist, ist zu wissen, ob man sich den Charakter eines „normalen“ Herrschers eher „böse“ und jenen Charakter einer „guten Person“ konträr zum ersteren Charakter vorstellt.

Julien Sita, 1. Dezember 2022.

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Zur Genealogie der neuen „wokeschen“ Moral

Dies ist ein Gedankenexperiment wie vermutlich Friedrich Nietzsche (und nicht ich!) den Wert der „wokeschen“ Moral beurteilen würden.

Ein nietzschescher Aphorismus würde wahrscheinlich lauten: „Wenn man sich als die Schwächsten – also selbsternannte Opfer – ausgibt wird an in der „wokeschen“ Kultur automatisch die Stärksten sein.“ Nietzsches kritisierte die Mitleidsethik Arthur Schopenhauers, weil durch Mitleid zu seiner Zeit das eigenen Selbst vernachlässigt bzw. geleugnet werde; insofern ist diese Ethik für Nietzsche auch eine Lebensfeindliche Ethik. Schlechtes Gewissen wird von ihm als eine Schuld gedeutet, die keinen für ihn Sinn machen würde, da er nicht an einem freien Willen glaubt. Die Erbschuld würde für Nietzsche noch mindersinnig erscheinen, da die „Woke-Bewegung“ Bevölkerungsgruppen durch eine Irrlehre eine Verantwortung für eine Schuld zuschreibe, die seit der Kolonialisierung (Rassismus) oder dem Mittelalter (Homophobie) oder der alttestamentarischen Zeit (Patriarchat, Sexismus) noch nicht beglichen wurde. Schuld soll gefühlt werden, damit eine Kompensation/Begleichung der Schuld gefordert werden kann. Macht scheint ganz im Paradigma des Willens zur Macht durch Diatriben (Schmähreden), sowie Verurteilungen und Anklagen ausgeübt zu werden. Die woke Priesterkaste würde es somit gelingen eine Gruppe unter ihrer Kontrolle bringen, die zwar identitär sehr divers ist – und dennoch ideologisch homogen bleibt, damit die woken Ideologen darüber je nach ihrem Gutdünken bestimmen können was wahr, gut und schön sei. Die Steigerung des Schuldgefühls ins extreme, bzw. bis ins unerträgliche ist der Grund weshalb im Laufe der Zeit die Gemüter der Lifestylelinken abgehärtet, sowie ihr Verstand somit verblendet engstirniger wird. Der Fehlschluss durch Steigerung entsteht auch: „Je inklusiver man wird, je moralischer man ist.“ Die Werte Sklavenmoral – wie Demut, Geduld, Zurückhaltung, in einem gewissen Grade auch Gehorsamkeit, etc. – gilt in der woken Kultur gegenüber den „Anderen“ und jene Werte der Herrenmoral – wo man die Sklavenwerte in ihr Gegenteil umwandeln müsste um die Herrenwerte zu bekommen – gilt gegenüber die „Seinen“/„Eigenen“. Zuletzt ist der ohnmächtige Hass gegen die „Seinesgleichen“ eine Projektion, da sie selbst viel Hass und Bosheit im Kopf und Herz tragen würden, denn ihr Geist sei neurotisch depressiv und das siehe man schon an ihrer verstrahlenden passiven Aggressivität, sowie an ihrer Idiosynkrasie bzw. krankhafte Überempfindlichkeit. Der woke Menschenverstand konnte so psychisch krankhaft werden, weil die „Heilmittel“ gegen Gesellschaftsstrukturen, Ideologien und Gefühle, die die Woken ablehnen, ihnen selbst seelischen Schaden zugefügt hätten. Aus Angst und Hass gegenüber den Nationalstolz erniedrigen sie ihre eigenen Kultur, wobei sie ihren eigenen identitären Stolz angreifen. Der Eigenhass zeigt auch weswegen sie ihre Mitmenschen nicht wirklich mit Nächstenliebe begegnen könnten, sondern eher mit Furcht und Zorn auf trivialen Gedanken, Worten und Taten reagieren. Letztlich habe ihr ohnmächtiger Hass dazu geführt, dass sie weniger proaktiv und viel mehr reaktiv wurden, d.h. sie eher andere als sich selbst beurteilen. Nietzsche würde zu allerletzt sagen, dass die woken Werte umgewertet werden sollten, damit der Mensch zum ästhetischen Genuss bzw. Pracht gelangt, sowie gesund, machtvoll und mit der Schicksalsliebe (bzw. amor fati, siehe sein autobiographisches Werk „Ecce homo„) zu leben. Seinen Mitmenschen Gutes zu tun sollte idealerweise fast immer aus (ausstrahlender) Machtausübung und nur selten aus Mitleid erfolgen.

Julien Sita, 1. Dezember 2022.

Marxisten und ihr Wille zur Macht

Eine neue Theorie zum Ursprung der wokeschen Moral ist eine Art „Kulturkommunismus“, der Unterdrückungsformen gegenüber Minderheitsrelgionen, Frauen, Queere und kleinere ethnische Gruppen in der Gesellschaft ausmerzen will, allerdings bestimmten Individuen, die sich nicht nützlich sondern wichtig fühlen wollen, Macht und/oder Einfluss geben. Diese Individuen sind häufig nicht Unterdrückte und genießen eine gute Situation während sie vom System profitieren, welches sie stehts angreifen. Insofern ist der „Kulturmarxismus“ eine Farce um an die Macht zu gelangen. Echte kulturelle Veränderungen zu einer besseren Gesellschaft brauchen viel Zeit, sowie viel Arbeit und Geschick, während die „Social Justice Warrior“ mehr schaden als gutes unternehmen.

Sechs Sünden

In etwa zehn Jahren – so glaube ich – wird diese kulturmarxistische Bewegung an Boden verlieren, wenn sie ihre sechs Sünden nicht überwindet: (1) Mit zwei verschiedenen Maßstäben messen. (2) Eine Person zu beschuldigen, bevor dessen Schuld erwiesen wurde. (3) Bestimmte Leute aufgrund sehr weniger punktuellen Meinungen dämonisieren und jede Hilfe absprechen. (4) Selbstjustiz ausüben und daran glauben – ohne dies zuzugeben. (5) Von einem System, der als „zu verkommen und korrupt“ stigmatisiert wird, eine Reihe sehr hoher Forderungen aufstellen – ohne Schlüsselrollen im System anzunehmen, um die Verantwortung zu tragen das System zum Besseren zu verändern. (6) Den Kampf um Gerechtigkeit ad absurdum führen, weil ausser Symbolik keine substanziellen Verbesserungen unternommen werden.

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Prolegomena zu Forschungsschriften, die als Gesetzestexte auftreten können

Den Naturwissenschaftlern aus dem Gebiet der „Großregion“ – also etwa zwischen Maas und Rhein – möchte ich auf einer regionalen Tagung – wenn auch in digitaler – einladen. Der Gegenstand dieser Konferenz soll ein Gutachten sein, dass Gesetze vorschlägt, mit dem die das Klima und die sonstige Umwelt besser geschützt werden kann. Das Gutachten soll zunächst durch eine Petition in Luxemburg massiv von den Bürgern des Großherzogtums Unterstützt werden, bevor die Abgeordnetenkammer des Landes darüber debattiert. Wenn Luxemburg zum Präzedenzfall, wird wo ein solches Gutachten zu einem Petitionsvorschlag und letztlich zu einem Gesetz werden kann, könnten Landesregierungen von Rheinland-Pfalz, das Saarland und die Wallonie, sowie der Regionalrat des französischen Großen Ostens nachahmen. Luxemburg wird auch in Zukunft bei allen Naturproblemen mit diesen regionalen Partnern zusammenarbeiten müssen. Alleine schon die Tatsache, dass von Dünkirchen bis Kopenhagen die Nordsee durch den Klimawandel ganze Länder unter Wasser überfluten kann, müsste Kristallklar sein, dass dies zu einer neuen Flüchtlingskrise führen könnte, die das kleine Luxemburg ohne Zusammenarbeit mit seinen Nachbarländern nicht meistern kann. Luxemburg könnte indes dabei helfen aus den Finanzsektor einen Treibenden Motor für die Forschung und Produktion von umwelt-/klimafreundlichen Materialien zu machen.

Julien Sita, 13. November 2022.

Beim nächsten „globalen Klimastreik“ soll m.E. gefordert werden, dass der Transport klimafreundlicher gestaltet werde, die Landwirtschaft umgestaltet wird, mehr Geld, Personal und Material in die Forschung investieren, die Außenpolitiker den „Globalen Süden im Bereich des Klimaschutzes unterstützen“ und auch die Kernenergie solange rehabilitiert wird, bis die sicherere Fusionsenergie machbar wird.

Julien Sita, 11. März 2023.

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Tenets and theology

THIS LIST IS ABOUT TO BE RESEARCHED RELIGIOUS TOPICS.

Pars I: Christianismus anno domini MMXXII post Christum natum

§1 Love as the principle of creation

§2 Love of God, the neighbour, the enemy

§3 Forgivness of debts and sense of sacrifice

§4 The Family in Christianity

§5 Labours and work-ethics in the Bible

Epilogos: Alpha kai Omega.

Pars II: Pantheismus et similarii doctrinae

§1 Pantheismus, Spinozismus, Monismus et Pandeism

§2 Panentheismus et Panendeismus

§3 Asystemicus vel Acosmicus (theo-monismus)

§4 immanentum solum (physico-monismus) et immanentum-transcendentalum (Spinoza)

Pars III: Agnostica et Gnostica

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Thinking a new kind of economy

Many „new economists“ seems to recycle the old ideas of communism and socialism so that they could be compatible to our modern era. For me this does not go far enough, therefore I begun to think about the principles of economic mechanism and how they could be fondamentally changed. The concept of pactist-mutualism is to reform the market economy i the way that I will not harm or exploit costumers, workers and nature. In addition we need a philosophy of state-of-emergency-economy which is socially accepted, because we cannot exchange goods and services the same way in bad times as in good times.

The commentaries of lectures of anticapitalist litterature written by Karl Marx, Paul Jorion and Sahra Wagenknecht should be seen as a critique against the old and new economists. Albeit I am myself not an economist, I dare to question during the coming reading their respective ideas for the sake of argumentation and authenticity of imaginating something quite new.

Julien Sita, November, 3rd 2022.

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The conspiracy discourse

Conspiracy theories are little more than metaphysics of power. They often speak about power structures which shall exist according to them and so explain the world we live in.

According to the franco-luxemburgish historian Stéphane Bern true conspiracies were difficult to make and even more diffcult to succeed. Niccolo Machiavelli whote instead that the initial phase, the opaque phase of an conspiracy is easy to prevent or to crackdown, but difficult to perceive, and the final phase is difficult to stop, but for all to see. Bern and Machiavellis descriptions of conspiracies are fascinating, because they don’t ask if but how a conspiracy happens.

The conspiracy of a „secret world government“ or „deep state“ is in one sense so fascinating because it is more an idea about a phantom which pull strings and is the „true source of power“ whithout thinking about the carrots and sticks which power structures need in human societies to exist. Such conspirational synarchies or elites are often seen as „satanistic“, because such ideologies of a devil’s sect roots to the which hunts even before the protestant reformation. The source of power is also seen by these theorists as the source of absolute evil, which reminds of the Lord of the Ring fiction where the evil Dark Lord and antagonist of the epic wants to rule the world through the magical and malificiently dangerous „One Ring“.

The simplicity and etravagance of conspiratory arguments are for many nowdays too attractive for many who are desperate for simple but baseless answers to complex solutions. Instead we should observe the true conspiracy before our own eyes: Donald Trump is the real „Lord of the Lies“: he said more than 35.000 lies or misleading informations within his four years as US-president.

Julien Sita, october, 23rd 2022.

Metaphysics of power, or the conspiracy of global power

An anonymous elite would govern the world, according to some, but such stuff I don’t believe something without substancial proof. Claims, how logical they can seem cannot be solid proofs. And even if power comes normally through bare force, money, authrority or institutionised positions – so no society can be ruled by such claimed anonymous fantoms (exept from God or the natural laws). The „world-elitist agenda“ is even more absurd seeing that the world becomes more and more multipolar, while the corporate elite members like D. Trump, E. Musk and Ye (Kanye West) are more opportunists who have their own agenda, then thinking about costums, morals and laws. Far left and far right thinkers and activists are nowadays thinking that every bad thing has its roots from the elite or the system. Global capitalism and multicultural globalisation are more and more feared. Christian ultraconservaties could think that the complicated changes are part of a plot from the Antichrist, but as History often tells: the world is a brutal place even without malevolent demons. Small goods doesn’t need to have their source from a greather or higher good. In the same way a temporal evil doens’t need to have its source from a grether or highest evil. There can be bad actions triggert out by good intentions and vice versa.

Julien Sita, january, 13rd 2023.

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Kant über Wahrheit und Logik

Was ist Wahrheit? Auf diese altphilosophische Frage antwortete Kant: Wahrheit ist die Übereinstimmung der Erkenntnis mit ihrem Gegenstand (Kritik der reinen Vernunft, S. 112f). Das ist meines Erachtens ein Zirkelschluss und Fehlschluss, denn Erkenntnis und Übereinstimmung einer mit ihrem Gegenstand ist für mich das gleiche. Noch interessanter ist indes Kants These, dass die Regeln der Wahrheit und allgemeine Regeln des Denkens (Logik) nicht identisch seien, „weil der Verstand dabei seinen allgemeinen Regeln des Denkens, mithin sich selbst widerstreitet“. Die Kriterien des Denkens seien formal richtig, bzw. adäquat zur Realität, aber laut Kant „nicht hinreichend“. Eine Erkenntnis logischer Form kann in sich selbst keine Wiedersprüche enthalten, aber könne immer noch mit den realen Gegenständen im Wiederspruch stehen. Durch die Logik würden negative Wahrheiten aufgedeckt werden, doch „positiven Wahrheiten“ muss auch durch außer-logische Erkundigung „entdeckt“ werden womit dann durch Benutzung und Verknüpfung logische Regelungen versucht bzw. auch geprüft werden (KdrV, S. 113f.). Die Logik referiere immerhin die notwendigen und allgemeinen Regeln des Verstandes (KdrV, S. 113).

Noch Prägnanter formuliert Kant die Logik als „die Wissenschaft der Verstandesregeln überhaupt“. Neben der Logik des besonderen Verstandesgebrauchs, die laut Kant als Elementarlogik als ein Organon („Werkzeug“) von Wissenschaften benutzt werde, gäbe es auch den anderen Zweig der Logik, nämlich die allgemeine Logik. Diese allgemeine Logik werde wiederum in die apriorische und als Kanon des Verstandes geltende reine Logik und angewandte Logik unterschieden. Die angewandte Logik basiere sich auf subjektiven empirischen Empfindungen gemäß der psychologischen Lehre; sie ist allgemein, in dem Sinne, dass sie auf verschiedene Gegenstände anwendbar ist, aber ist kein „Kanon“ sondern ein „Katharikon“ des gemeinen Verstandes sei (KdrV, S. 107-110). Kant sah die Verwendung der allgemeinen Logik sehr kritisch an, da dadurch oft Fehl- und Trugschlüsse erdacht wurden: „Die allgemeine Logik nun, als vermeintes Organon, heißt Dialektik.“ „… die allgemeine Logik, als Organon betrachtet, (sei) jederzeit eine Logik des Scheins, d.i. dialektisch…“ (KdrV, S. 115).

Als dritte Art der Logik gab Kant weiterhin die transzendentale Logik an. Die transzendentale Logik ist die Wissenschaft des reinen Verstandes und Vernunfterkenntnisse. Die Gegenstände dieser Wissenschaft sind die bloßen Handlungen des Denkens, den Ursprung und Umfang und die objektive Gültigkeit bestimmter Erkenntnisse. Die transzendentale Logik befasst sich mit den Gesetzen des Verstandes und der Vernunft, solange sie sich auf Gegenstände a priori beziehen. Nicht alle Erkenntnisse a priori sind transzendental. Transzendentale Erkenntnisse erkennen wie – und auch dass gewisse Vorstellungen (Anschauungen oder Begriffe) – nur a priori möglich sind oder gebraucht werden. (KdrV, S. 111f).

Die transzendentale Logik wird in transzendentale Dialektik und transzendentale Analytik unterteilt. Die transzendentale Dialektik prüft den Verstand und die Vernunft, damit diese keine metaphysischen Absurditäten ausdenken. Der Verstand sollte nicht „dialektisch“ benutzt werden (wie oben angedeutet wurde) (KdrV, S. 116f). Die transzendentale Analytik ist laut Kant „die Zergliederung unserer gesamten Erkenntnisse a priori in die Elemente der reinen Verstandeserkenntnis.“ Es handelt sich um reine und nicht zusammengesetzte Elementarbegriffe, die „zum Denken und Verstande gehören“, diese Begriffe füllen das ganze Feld des reinen Verstandes. (KdrV, S. 117f). Die transzendentale Analytik wird wiederrum in die Analytik der Begriffe und die Analytik der Grundsätze unterteilt. (KdrV, S. 118f). Soviel über die kantsche Unterteilung der Logik / „Wissenschaft der Verstandesregeln überhaupt“.

Julien Sita, 23. Oktober 2022.

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Xenophon. Oder über die Ökonomie

TEIL II: Das Wesen der vier Todsünden der Wirtschaftswelt

XENOPHON: In kleinen Gruppen waren soziale Hierarchien meistens relativ locker. Gemeinschaften, die nicht wie religiöse Sekten funktionierten, neigten scheinbar zu mehr Solidarität und bestenfalls zu mehr freiheitlichen Bedingungen.

Viele antiken Stadtstaaten im Mittelmeerraum neigten dazu an dem politischen Entscheidungsprozess eine breitere Schicht der Bevölkerung einzubeziehen und nicht nur, wenn überhaupt, eine königlichen Herrscherfamilie. Oft haben auch keine Monarchen an der Spitze der griechischer, italischer und phönizischer Stadtstaaten gestanden, sondern Ältestenräte und andere kollegiale Institutionen. Die Entscheidungsgewalt lag in der antiken Welt oft nicht in den Händen eines Staatsoberhaupt. Erst durch das römische Kaisertum änderte sich nach und nach die Vorstellung wie ein Staat regiert wird und regiert werden sollte. Die Monarchie wurde im europäischen Mittelalter zur gewöhnlichen Staatsform. Eine Alleinherrschaft war es aber meistens auf dem Papier, weil der König oder Kaiser von den Feudalherren abhängig war, die ihm Gehorsam versprachen, aber die Steuergelder und die Armee der Königs in den Feudallehen verwalteten. Die Herzöge und Grafen hatten also bedeutende Machtinstrumente in ihrer Hand. Der König von Frankreich Ludwig XIV. wies die Macht des französischen Hochadels nach und nach in seine Schranken. Er konnte seine lange Herrschaft dadurch sichern, indem er alles was Rang und Namen hatte in Versailles deponierte und es ausspionierte. So vermied er, dass die Nobilität Intrigen gegen ihren König schmiedete.

Im mittelalterlichen Dorf waren alle Formen von Devianz und anders sein nicht toleriert und die Privatsphäre war praktische inexistent. Im laufe des Mittelalters wurden die freien Bauern zu einer Randgruppe degradiert und immer mehr Bauern wurden hörig. In den Gilden der Kaufmänner und Zünfte der Handwerker gab es währenddessen mehr freiheitliche Zustände. Am Ende des Mittelalters wurde das System der Villikation immer mehr obsolet und stattdessen wurden Pachtverträge erstellt.

[…]

Kurz vor Mittag beendete Xenophon seine Vorlesung zu den „vier Todsünden“.

Xen: Nun werde ich zwei Arbeitsgruppen bilden, da ihr euch scheinbar auf zwei Wurzeln der vier Übeln geeinigt habt werden Hypathia und Ariston den seelischen Mängeln und Thrasymachos und Zénon den physischen Mängeln für morgen erörtern.

Jeder bedankte sich für seine Mühe bei der Vorlesung, doch war jeder im innersten verbittert mit seinem Todfeind zusammenarbeiten zu müssen.

[…]

Hyp: Dabei möchte ich noch dazu sagen, dass viele Neureiche auf die Armen herabsehen und vergessen, woher sie kommen. Ihre Vorurteile sind sogar unlogisch. Sie reden von einem individuellen Alleinerfolg. Der Mensch ist ein soziales Wesen und die Wirtschaft ist daher eine Sozialwissenschaft. Wer meint er ist aus eigener Kraft reich geworden, der hat eine höhere Meinung von sich selbst als ihm recht ist. Das ist die Definition der Hochmut.

Ari: Ich denke auch, dass das ganze betrachtet werden sollte. Ein Philosoph, der vor 250 Jahren geboren war, meinte nur das „Ganze“ sei das „Wahre“. Je mehr ich die Dinge kenne und auch ihre Zusammenhänge entdecke, desto mehr denke ich, dass dies richtig ist.

Hyp: Nicht umsonst ist Hegel einer der bedeutendsten Philosophen im deutschsprachigen Raum. Seine Theorien sind meines Erachtens sehr einfallsreich, auch wenn seine Philosophie selbst für andere Philosophen unmittelbar sehr schwer zu verstehen ist. Dabei haben Philosophen zu oft Wirtschaftsideologien erdacht und viel zu wenig Handlungskünste oder auch Techniken für den Wirtschaftlichen Akteur.

Ari: Aber ist der Verstand, als denkender Planer, wichtiger oder unwichtiger als das Herz, als Antrieb sowie Handlungsprinzip?

Hyp: Bei sind notwendig um das richtige durchzuführen. Die erste Bedingung ist ohne die zweite Bedingung unzureichend. Der richtige Plan benötigt auch die richtige Handlung und vis-versa, sonst kann das richtige Ziel nicht erreicht werden.

Ari: War dein Ziel nicht den Sozialstaat zu verteidigen?

Hyp: Ja genau! Der Sozialstaat solle Nahrung, Behausung, Medikamente, Kleidung und Bildung garantieren müsse. Der Sozialstaat muss erhalten werden, weil sonst sind Massenarmut, Hyperinflation und extreme soziale Ungleichheiten schwer zu kämpfen. Viele sind oder werden Arm aus unglücklichen Umständen. Jeder Mensch weiß über die Willkür, Launigkeit und Brutalität des Schicksals bestens bescheid. Im Alten Testament steht ein bekannter Spruch der etwa besagt, dass wenn wir Gott unsere Pläne erzählen wird er lachen.

Ari: Athene lacht auch über die Torheit der Ökonomen, die ihren Mythos als Logos verkauften und Kassandra nicht ernst nehmen wollten, als sie und einige wenige die Weltwirtschaftskrise um 2007 vorhersagten. Ökonomie ist eine Sozialwissenschaft, also eine, die wahrscheinliche Vorhersage erstrebt und nicht, wie die Naturwissenschaften, auf exakte Vorhersage.

Hyp: Anstatt große Theorien zu erdenken, die aussehen wie ein Wunderrezept sollten Politiker sich von den Resultaten ihrer Versuche leiten lassen. Ein Versagen oder Erfolg wird zu sehr ideologisch erklärt. Pragmatismus und Resultat sollte man eher üben und nicht metaphysische Abstrusitäten, die gefährliche sind für das Allgemeinwohl.

Ari: Ich widerspreche, denn die Metaphysik ist Notwendig. Begriffe sollten klarer durch Erfahrung erkennt werden, aber es ist wichtig die Definition eines Begriffs zu perfektionieren. Präzision in der Sprache ist auch bei allen Arten von Wissenschaften gefragt.

Hyp: Darüber müssen wir unbedingt nochmal reden Ari.

[…]

(Fortsetzung folgt)

XENOPHONS APHORISMEN ZUR ÖKONOMIE

§1 ARBEITSLOSIGKEIT: Es gibt drei Arten von Arbeitslosen: Faulpelze, verzweifelte Seelen und die ambivalenten Zwitter, die zum Teil mitschuldig an ihrer Situation sind – auch wenn sie arbeiten wollen.

§2 WIRTSCHAFT UND DEMOKRATIEDEFIZIT: Eine Firma wird entweder von einen Verwaltungsrat (conseil d’administration) oder einen Manager geleitet, aber kann es sich nicht leisten 51% des Kapitals den Arbeitsnehmer der Firma zu geben, weil ein Konsens in mittleren und großen Firmen um Entscheidungen zu fällen unmöglich ist; ein einheitliches Ziel zu erstreben, welches Profit einbringen würde nicht zustande kommen. Realistischer wäre es den CEO von einer periodischen Generalversammlung der Arbeitnehmer auszuwählen.

[…]

(Fortsetzung folgt)

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Kommentar zur Tugendethik

Kann eine neue Tugendethik den Streit zwischen der Pflichtethik und der Zielethik ausmerzen?

Moralische Gesetze als universale Pflichten stehen a priori im Konflikt mit den moralischen Ziele als konkrete Ziele. Indes sind die Tugenden als Dreh und Angelpunkt für sowohl Prinzipien als auch Endziele zwischen zwei Stühlen vorhanden. Der kulturelle Kontext dient als Auswahlverfahren und Hierarchisierung der Tugenden. Welche Tugenden sind aber in (fast) jeder Kultur gepriesen (ganz abgesehen welche moralischen Axiome gesetzt oder was sich diese Kultur erstrebt) ? Diese Untersuchung wird eine Anthropologie der Sitten und eine kulturelle Mannigfaltigkeit darlegen. Eines der weiteren Ziele wird es auch zu sein, die These zu prüfen, ob Tugenden innerhalb des Menschengeschlechts universelle Gültigkeit in Form von Tugenden haben. Universelle ethische Werte, on nun als Postulate oder als Erstrebendes können ohne Tugenden, d.i. lobenswerte Charakterzüge (siehe Aristoteles), begriffen werden. Welche Werte das Fundament jeglicher Ethik sind und welche Tugenden unzertrennlich von bestimmten Werten sind wird auch Teil dieser Untersuchung sein.

Die Rolle der Moral durch die menschliche Natur zu erkennen wird dadurch deutlich, wenn der Mensch einer Gottheit mit Allwissenheit, Autarkie und Unsterblichkeit gegenüber gestellt wird. Allein dadurch, dass der Mensch an diese drei Attribute mangelt, soll der Prophet Moses verboten haben falsche Aussagen über seinen Nächsten zu lügen, sowie auch Diebstahl und Mord. Die moralischen Gebote sollen das Verhalten zum Guten leiten, da es dem Menschen an Vollkommenheit fehlt, wie auch allen anderen Geschöpfen. Da Mitleid, sozialer Zusammenhalt und Gesetzlichkeit in allen menschlichen Gesellschaften scheinbar vorhanden sind, ist es nicht überraschend, dass sich einige der Zehn Geboten in anderen Kulturkreisen in anderen Formen wiederzufinden sind.

Res cogitenza (d.i. denkendes Ding = Verstand) erkennt seine eigene nicht-Allwissenheit, sowie die natürlichen Attribute (d.s. Sterblichkeit, Bedarf an Ressourcen) der res extenza (d.i. ausgedehntes Ding = der Körper). Damit werden Leben, Besitztum und objektive Informationen auch als natürliche Interessen angesehen. Und in der Gesellschaft bilden natürliche Interessen die Basis von moralischen Werten wie Ehrfurcht vor dem Leben, Respekt des Besitztums und Ehrlichkeit. Moralische Werte implizieren moralische Gesetze wie „Du sollst nicht töten!“ „Du sollst nicht stehlen!“ „Du sollst nicht Richtern (und ggf. auch Geschworenentribunal) belügen!“. Dieser Gedankengang vom „ich bin so“ bis zum „wir sind so“ trifft in irgendwann öfters auf dem „man soll X, Y und Z tun“. Konkrete Moralgesetzesinhalte sind aber oft unflexibel für Kontext, Konsequenzen und Ausnahmen, weswegen auf das Imperativ eines guten Charakters – als minimale Bedingung der Moralität – reduziert wird.

Gesetz und Moral

Die Moral ist eine Verhaltenssitte, die von antiken Staaten eingeführt worden sei um Recht und Ordnung im durchzusetzen und somit die Schwachen von den Starken zu schützen. Die Reichen, Mächtigen und Opportunisten haben sich aber in den letzten Jahrhunderten den abstrusesten philosophischen Theorien bedient nur um die Schwachen zu entwaffnen und schutzlos zu machen. Gewalt oder sogar Kritik gegen jene, die alles bekommen was sie wollen und nicht die Gewohnheit haben anderen etwas freiwillig zu geben oder sogar dankbar zu sein, wurde als „unmoralisch“ umgemünzt, damit die Schwachen sich schuldig fühlen das Gesetz zu ihrem Schutz zu gebrauchen oder sogar damit die Gesetze so umgestaltet werden, dass sie nutzlos sind und die Unschuldigen vor Vollidioten nicht schützen können oder de facto sogar nicht dürfen. „Je mehr Gesetze desto weniger Gerechtigkeit“ meinte Cicero als er Heuchler dabei verurteilte den Geist, also die Intention, der Gesetze zu missachten sobald sie eine Lücke im Gesetzestext bemerkten. In einem ungerechten System muss man manchmal hart sein ohne sich dafür zu schämen: Gerechtigkeit zu schaffen oder sogar sich selbst zu schützen geht manchmal nicht anders.

(Fortsetzung folgt)

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